Hans Borner, 76-jähriger Unternehmer und Besitzer von Righi Licht, kam eigentlich als Sanierer in den Kanton Schwyz. Sein Auftrag damals: Die traditionsreiche Glühlampenfabrik Luxram in Goldau liquidieren. «Da waren Erben, die wollten einfach Geld, hatten keinen Bezug zur Firma. Darauf habe ich dann etwas aufgebaut», sagt Hans Borner nachträglich.
Er zügelte die Produktion von Goldau nach Immensee, und dann kam das europaweite Glühlampenverbot, bei dem auch die Schweiz dabei ist. Für Borner kein Grund aufzuhören. Er glaubt, dass die Glühlampe als Nischenprodukt auch in LED-Zeiten gefragt bleibt. Deshalb produziert er weiter - vor allem Lampen für kleine SBB-Weichensignale, die grosse Erschütterungen und Temperaturunterschiede aushalten müssen.
Androhung von Bussen bis jetzt ohne Folgen
«Righi Licht» ist zwischenzeitlich die letzte noch produzierende Glühlampenfabrik in Europa und mit jährlich 350 000 Stück auch keine Grossproduzentin mehr. Und sie bewegt sich in einer Grauzone. «Ich erhalte immer wieder Bussenandrohungen von Bundesstellen», sagt Hans Borner. «Termine und Angaben zur Höhe der Bussen erhalte ich aber nie. Wahrscheinlich wird da gottseidank einfach laviert, in der Hoffnung, dass irgendwann eine Lockerung des Verbots kommt».