Bühler erzielte 2017 einen Umsatzvon 2,7 Milliarden Franken. Der Reingewinn konnte um fast einen Viertel gesteigert werden auf 174 Millionen Franken. Seit 2016 ist Stefan Scheiber CEO des Familienunternehmens Bühler. Er hat sich von unten nach ganz oben hochgearbeitet und ist nun seit über 25 Jahren bei Bühler angestellt.
SRF News: Stefan Scheiber, sie können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Worauf führen sie das zurück?
Stefan Scheiber, CEO von Bühler: Auf eine gute Positionierung in den Schlüsselmärkten, auf gute Produkte und auf Nähe zu den Kunden.
Bühler wächst, weltweit 11'000 Mitarbeiter, einen Umsatz von 2,7 Milliarden Franken. Wohin soll das Wachstum gehen?
Wir haben stets betont, dass 2020 eine strategisches Ziel ist, einen Umsatz von 3 Milliarden Franken zu erreichen. So wie es aussieht, ist dieses Ziel erreichbar. Natürlich ist die Akquisition der Firma Haas ein wichtiger Faktor. Aber mir war es stets wichtig, dass Bühler als Unternehmen organisch die Fähigkeit erlangt selber zu wachsen. Dies konnten wir 2017 beweisen.
Wir sehen in Bezug auf die Produktion einen Wandel.
Sie bauen am Hauptsitz in Uzwil einen Innovations-Campus. Ist dies auch ein Bekenntnis zur Schweiz?
Absolut. Wir sind seit fast 160 Jahren in der Schweiz. Wir bleiben in der Schweiz. Mit einem starken Standpfeiler der in Zukunft noch mehr auf Innovation ausgerichtet sein wird.
Noch mehr Innovation. Heisst das, dass die Produktion eher aus der Schweiz abwandert und ins Ausland ausgelagert wird?
Wir sehen in Bezug auf die Produktion einen Wandel. Wir werden hier eine Produktion haben, die nicht mehr ganz so gross ist dafür sehr modern. Massenprodukte oder einfachere Produkte können wir in den Schlüsselmärkten produzieren, auch aus logistischen Gründen. Dafür konzentrieren wir uns in der Schweiz auf unsere Kernelemente, die den Unterschied ausmachen.
Das Gespräch führte Andrea Huser.