- Am 11. September findet zum ersten Mal eine «Nacht der Solothurner Industrie» statt.
- Über 30 Firmen öffnen ihre Fabrik-Tore und laden die Bevölkerung zu einem Rundgang ein.
- Die Solothurner Handelskammer als Organisatorin will mit dem Anlass das Image der Wirtschaft verbessern.
Stryker in Selzach, Nachbur in Holderbank, Vogt in Lostorf... über 30 Firmen laden am 11. September dazu ein, einen Blick in ihre Fabrik-Hallen zu werfen. Sie machen bei der ersten «Nacht der Solothurner Industrie» mit.
Mit Gratis-Bussen an fünf Standorten (Grenchen, Solothurn, Oensingen, Olten, Breitenbach) werden Gruppen à 40 Personen zu den Firmen geführt. Auf einer dreistündigen Tour erhalten die Besucher Einblick in zwei Betriebe.
Den Faden verloren
«Ziel ist, das Image der Industrie und der Wirtschaft gegenüber der Bevölkerung zu verbessern, und der Industrie und der Wirtschaft ein Gesicht zu geben», sagt Projektleiter Thomas Heimann von der Solothurner Handelskammer.
Seit geraumer Zeit hat das Image der Wirtschaft gelitten. Insbesondere die Ablehnung der Unternehmenssteuer-Reform III hat gezeigt: viele Leute glauben nicht mehr einfach alles, was die Wirtschafts-Kapitäne sagen.
Die Wirtschaft habe den Faden zur Politik und zur Bevölkerung verloren, sagt Heimann. Man arbeite daran, das zu korrigieren, es brauche aber noch grosse Anstrengungen.
Fabriken wollen sich weiter öffnen
Thomas Heimann, Leiter Innovation bei der Solothurner Handelskammer, will «Die Nacht der Solothurner Industrie» mindestens dreimal durchführen.
Bei der ersten Ausgabe am 11. September sind auffällig viele bekannte Firmen dabei wie der Gondelbauer CWA, der Bus-Hersteller Hess oder das Migros-Verteilzentrum, also «die üblichen Verdächtigen».
Beim nächsten Mal werde man mehr Unbekanntes entdecken können, verspricht Heimann: «Nächstes Jahr wird dann eine grosse Anzahl neuer Firmen auf den Zug aufspringen».