Nach mehreren Zwischenfällen mit Stoffaustritten im Oktober und November hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten zusammen mit externen Experten ein neues Sicherheitskonzept entwickelt.
Zweite Barriere
Zur Vorgeschichte
Über heikle Produktionsanlagen möchte CABB konsequent eine Art zweite Schutzhülle bauen. Sollten wieder giftige Stoffe austreten, würden diese nicht in die Umwelt entweichen sondern von der zweiten Barriere abgefangen werden. «Die Zwischenfälle von letztem Herbst wären so verhindert worden», sagt Thomas Eizenhöfer, der bei CABB das Konzept ausarbeitete. Dieses müsse jetzt aber noch umgesetzt werden und funktioniere frühestens ab nächstem Jahr. Insgesamt investiere CABB für die Sicherheit rund 10 Millionen Franken.
Der öffentliche Druck hat Wirkung gezeigt. Wir spüren eine Verbesserung.
Am Produktionsstandort Pratteln war die Firma heftiger Kritik ausgesetzt. Die geplanten Massnahmen seien willkommen, sagt der Gemeindepräsident von Pratteln, Stephan Burgunder: «Der öffentliche Druck hat Wirkung gezeigt. Wir spüren eine Verbesserung.» Dies betreffe einerseits die überarbeiteten Sicherheitsvorkehrungen, aber auch die die bessere Kommunikation von CABB, so Burgunder weiter.
Aufgrund der Zwischenfälle hatte die Baselbieter Staatsanwaltschaft im Oktober eine Strafuntersuchung eröffnet, die sich auf menschliches Versagen fokussiert. Die Ermittlungen und Einvernahmen seien im Gang, hiess es seitens der Staatsanwaltschaft.