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Bild 1 von 5. Die Kantonsschule Zug führt eine Informatik Pilotklasse. Der Ansturm war gross. Bildquelle: SRF Radka Laubacher .
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Bild 2 von 5. Thomas Jenni, Lehrer der Pilotklasse mit Marina und Mario. Die beiden 14-jährigen wurden ausgelost. Bildquelle: SRF Radka Laubacher .
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Bild 3 von 5. In dieser Klasse können die Schüeler seit Neuestem ihre eigenen Laptops mitbringen. Bildquelle: SRF Radka Laubacher .
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Bild 4 von 5. Peter Hörler ist der Direktor der Kantonsschule Zug mit 1450 Schülerinnen und Schülern. Bildquelle: SRF Radka Laubacher .
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Bild 5 von 5. Vinzenz Klass, Lorena Amgwerd und Tobias Planinz (von l. n. r) können ihre Laptops in den Unterricht mitnehmen. Bildquelle: SRF Radka Laubacher.
Die 18-jährigen Schülerinnen und Schüler einer Pilotklasse der Wirtschaftsmittelschule an der Kantonsschule Zug können für den Unterricht ihren eigenen Laptop mitbringen. «Bring your own device» heisst das. Neben dem Schulstoff lernen die Schüler nebenbei auch noch Bilder und Dokumente zu bearbeiten oder Animationen einzufügen.
Die Schüler lernen auch mit Ablenkung umzugehen - halt wie im richtigen Berufsleben, wo Arbeit und Privat mittlerweile schwer zu trennen ist.
Die Schüler der Pilotklasse sind begeistert davon, mit dem eigenen Laptop arbeiten zu können. Dabei ist das Wissen über Informatik auch bei der Generation «Smartphone und Co.» sehr unterschiedlich, stellen die Schüler fest.
Die Spannweite zwischen den Schülern ist sehr gross. Es gibt solche, die kaum mit einem elektronischen Gerät umgehen können und andere sind sehr weit in ihrem Wissen.
Auf der Unterstufe war der Ansturm auf die Pilotklasse «Programmieren und Technik» so enorm, dass schlussendlich das Los über die Teilnahme entscheiden musste. Bis das Fach Informatik an Gymnasien Pflicht ist, dürfte es noch ein paar Jahre dauern. Ein Knackpunkt werden könnte, dass genügend ausgebildete Lehrpersonen vorhanden sind.
Im Moment haben wir 12 Lehrpersonen, die die Befähigung zum Unterrichten hätten. Wir hätten tatsächlich ein Personalproblem.
Die Lehrpersonen an den Gymnasien müssten einen Master in Informatik vorweisen können. Dabei stehen die Kantonsschulen in direkter Konkurrenz zur Privatwirtschaft, wo Informatiker ebenfalls sehr gesucht sind. Noch unklar für die Gymnasien sind auch die Kosten. Alles Fragen, die es in der nächsten Zeit noch zu klären gilt.