Seit zehn Jahren ist Antonia Fässler Gesundheitsdirektorin in Appenzell Innerrhoden. «Seit zwei Jahren überlege ich mir den Rücktritt», sagt Fässler im Interview. Dann sei der Rücktritt von Daniel Fässler dazwischengekommen, eine Doppelvakanz wollte sie nicht verursachen. «Dann kam die Nationalratswahl und ich dachte, das könnte eine Neuerung für mich sein», so die 50-jährige Gesundheitsdirektorin. Als diese Wahl nicht glückte, stand für sie der Entschluss fest.
Die angespannte Lage im Appenzeller Gesundheitswesen habe nichts mit ihrem Rücktritt zu tun, betont Fässler: «Ich habe bewusst vor dem Entscheid der Standeskommission zum Bauprojekt beim Spital meinen Rücktritt eingereicht.»
Amtsmüde bin ich nicht, aber man muss auch den Zeitpunkt erwischen, um zu gehen.
Zehn Jahre in der Standeskommission und die Zeit davor im Gesundheitsdepartement seien nun genug: «Amtsmüde bin ich nicht, aber man muss auch den Zeitpunkt erwischen, um zu gehen.» Was sie nach dem Rücktritt mache, das wisse sie noch nicht, sagt Antonia Fässler. Erst einmal gönne sie sich längere Ferien und schaue dann, wie es beruflich weitergehe.