Die Idee: Der Kanton will neu Flüchtlinge in die Arbeitswelt integrieren, dank der Integrationsvorlehre. Diese Vorlehre wird vom Bund finanziell unterstützt (13'000 Franken pro Teilnehmer). Bis jetzt hat nur der Kanton Zürich ein solches Vorlehrenmodell.
Stand heute: Solothurn sei intensiv am Vorbereiten einer solchen Vorlehre, sagt Ruedi Zimmerli, Leiter der Abteilung Berufslehre beim kantonalen Amt für Berufsbildung, gegenüber SRF. Bereits nächstes Jahr sollen Flüchtlinge via Vorlehre den Einstieg ins Berufsleben schaffen.
Das Ziel: Nach der Integrationsvorlehre sollen die Flüchtlinge eine zweijährige Berufsbildung machen können. Bei guten Leistungen wäre ein Übergang ins reguläre dritte Lehrjahr und später auch ein Studium möglich. So könne das Fachwissen der Flüchtlinge für die Solothurner Wirtschaft genutzt werden, und diese wiederum würden rascher integriert.
Die Voraussetzung: Man diskutiere intensiv mit den Berufsverbänden und habe schon Zusicherungen aus dem Bereich der Logistiker, so Zimmerli. «Die Branchenverbände müssen gewillt sein, Flüchtlinge in einer Vorlehre auszubilden, nur dann klappt diese Art des Berufseinstiegs».