Mit dem «Lotsendienst für Migrantinnen und Migranten» will die Fachstelle Migration Zug Einheimische und Neuzuzüger zu Tandems zusammenbringen: Einheimische oder Migranten, die schon länger in Zug leben, sollen Neuzuzügern im Alltag helfen, indem sie ihnen zum Beispiel Kontakt zu Vereinen ermöglichen oder sie bei einem Behördengang begleiten.
Beteiligen können sich Einzelpersonen oder Familien, die bereit sind, sich ehrenamtlich für eine kurze Zeit zu engagieren. Dabei versuche die Fachstelle Migration möglichst Leute zu verknüpfen, die ähnliche Interessen haben, erklärt Carla Dittli, die stellvertretende Generalsekretärin der Zuger Volkswirtschaftsdirektion.
Man könnte jemanden, der in seiner Heimat gerne gesungen hat, in den Kirchenchor mitnehmen.
Vorgesehen ist, dass sich pro Jahr 50 bis 150 solche Tandems bilden. Die Fachstelle Migration Zug erhält für den Aufbau des neuen Projekts «Lotsendienst für Migrantinnen und Migranten» aus dem Lotteriefonds insgesamt knapp 120'000 Franken für die nächsten drei Jahre.
Nach Auskunft von Carla Dittli kommen jedes Jahr über 2000 Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger in den Kanton Zug, weil sie eine Stelle annehmen oder als Familiennachzug.