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273 Munitionsfunde Mehr Blindgänger in Wanderregionen gefunden

  • Immer mehr Blindgänger werden entschärft.
  • Dank über tausend Hinweisen aus der Bevölkerung machte die Armee im vergangenen Jahr 273 solcher Munitionsfunde unschädlich.
  • Das waren 26 Prozent mehr als im langjährigen Durchschnitt.

Besonders in Wander- und Freizeitregionen zeige sich, wie wichtig Wachsamkeit und überlegtes Handeln bei Munitionsfunden sei, betont die Armee in einer Mitteilung.

Soldat in Berglandschaft neben elektrisiertem Zaun und Warnschild.
Legende: Die Meldung bei der Blindgängermeldezentrale via Polizei schafft mehr Sicherheit in der Freizeit und im Alltag. Keystone / GIAN EHRENZELLER

Vor allem aus den Kantonen Bern, Graubünden und Wallis gingen viele Meldungen ein. In diesen Kantonen gebe es nicht nur beliebte Wandergebiete, sondern auch militärische Übungsareale, schreibt die Armee in der Mitteilung.

Outdoor-Aktivitäten erhöhen das Risiko

Neben Blindgängern wurden auch alte Munitionsteile und andere Überreste durch das Kommando für Kampfmittelbeseitigung und Minenräumung entsorgt. Die Armee führt regelmässig auch Aufräumaktionen in aktuellen (Simplon VS) und ehemaligen (Grialetsch GR, Rhone- und Triftgletscher VS) Zielgebieten von Übungsplätzen durch. So wurden 2024 bei drei grösseren Räumungsaktionen insgesamt 12 Tonnen Munitionsschrott und 38 Blindgänger beseitigt. Diese Massnahmen tragen entscheidend zur Sicherheit der Bevölkerung bei, wie die Armee weiter mitteilt.

Mit der wachsenden Popularität von Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Klettern oder Magnetfischen steige auch das Risiko, auf Blindgänger oder alte Munitionsreste zu stossen.

Besonders das Magnetfischen berge erhebliche Gefahren, da versehentlich Munitionsobjekte aus Gewässern geborgen werden könnten. Diese könnten trotz ihres Alters noch hochgefährlich sein und dürften unter keinen Umständen bewegt oder gar mitgenommen werden, warnt die Armee.

SRF 4 News, 14.4.2025, 14 Uhr ; 

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