- Die AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel hat einem Zeitungsbericht zufolge an ihrem Schweizer Wohnsitz in Biel eine Asylbewerberin aus Syrien schwarz für sich arbeiten lassen.
- Die «Zeit» berichtete am Mittwoch vorab aus ihrer neuen Ausgabe, 2015 habe eine Studentin der Islamwissenschaften für die Politikerin gearbeitet, die dann den Job an die Frau aus Syrien weitergeben habe.
- Diese soll auch dabei gewesen sein, als Weidel mit ihrer Familie im Herbst 2016 in eine Eigentumswohnung umgezogen sei.
Das Gehalt soll Weidel den Frauen bar auf die Hand bezahlt haben, es habe weder einen Anstellungsvertrag noch eine Rechnung gegeben, heisst es in dem Bericht weiter. Die Vergütung habe 25 Franken pro Stunde betragen, was für Schweizer Verhältnisse üblich sei. Auf Facebook veröffentliche Weidel dann eine Klarstellung.
Die AfD erklärte, «die Verdachtsäusserung, Alice Weidel habe eine Asylbewerberin schwarz für sich arbeiten lassen ist falsch.» Weidel habe zu keinem Zeitpunkt eine Asylbewerberin angestellt, für sich arbeiten lassen oder an diese eine Vergütung bezahlt. Eine Barzahlung an Haushaltshilfen sei zudem nach Schweizer Recht völlig legal. Weidel selbst wollte sich auf Reuters-Anfrage nicht zu den Vorwürfen äussern.