- In einer Kindertagesstätte in Thailand sind bei einem Amoklauf nach Polizeiangaben mindestens 37 Menschen getötet worden.
- Der Täter sei ein ehemaliger Polizist, der auch sich selbst, seine Frau und sein Kind nach der Tat getötet habe.
- Unter den Toten seien 24 Kinder, heisst es von offizieller Seite.
Bei der Tat soll der ehemalige Polizeibeamte mit Schusswaffen und Messern bewaffnet gewesen sein und sich gewaltsam Zutritt zum Gebäude im Stadtzentrum von Uthai Sawan in der Provinz Nong Bua Lamphu verschafft haben.
Dann habe er umgehend das Feuer eröffnet, hiess es. Zwölf weitere Personen seien verletzt worden. Wahrend des Angriffs hätten sich rund 30 Kinder im Gebäude aufgehalten, gaben die lokalen Behörden bekannt. Die jüngsten Opfer seien gerade einmal zwei Jahre alt.
Der Mann war gemäss Polizeiangaben im vergangenen Jahr wegen Drogendelikten entlassen worden. «Der Schütze kam um die Mittagszeit und erschoss zunächst vier oder fünf Mitarbeiter der Kindertagesstätte», sagte die Bezirksbeamtin Jidapa Boonsom, die zu dieser Zeit in einem nahe gelegenen Büro arbeitete.
Unter den Getöteten sei auch eine im achten Monat schwangere Erzieherin. In der Kita hätten sich weniger Kinder aufgehalten als an anderen Tagen, da starker Regen am Donnerstag viele Eltern und Kinder ferngehalten habe.
Obwohl viele Thailänder Waffen besitzen, kommt es im Land eher selten zu Amoktaten. 2020 tötete ein Soldat bei einem Amoklauf mindestens 29 Menschen und verletzte 57. Auslöser für die Tat war ein fehlgeschlagenes Immobiliengeschäft.
Der Angreifer soll nach Angaben der Polizei aufgebracht gewesen sein, als er feststellte, dass sein Kind nicht vor Ort sei. Daraufhin soll er Umstehende, Kita-Personal und Kinder mit Schusswaffe und Messer bedroht und getötet haben.
Der thailändische Premierminister Prayuth Chan-ocha äusserte sich auf Social Media. Er sprach den Angehörigen sein Beileid aus.
