- Die Urnen sind geschlossen.
- Das Schlussresultat wird am Freitagmorgen erwartet
- SRF-Sondersendung: am Freitagmorgen um 07.00 Uhr – auf SRF 1 und hier im Livestream.
Der Ticker ist abgeschlossen
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23:58
Das Warten beginnt
Die Britinnen und Briten haben ihre Zettel in die Urne gelegt. Nun beginnt das Warten. Bleibt Grossbritannien in der EU oder wählt es den Alleingang? Mit dem Ende des Tages beschliessen wir auch den Liveticker vom Abstimmungstag. Natürlich halten wir Sie über die aktuellen Ereignisse und Ergebnisse weiter auf dem Laufenden.
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23:54
Cameron bedankt sich bei Pro-EU-Wählern
Via Twitter hat sich Premierminister David Cameron bei allen Pro-EU-Wählern bedankt. «Danke an alle, die dafür gestimmt haben, dass Grossbritannien stärker, sicherer und besser in Europa bleibt», schrieb Cameron.
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23:45
Gespaltene Brüder
Der Brexit-Graben macht auch vor Familien nicht Halt. Dies zeigt das Beispiel von Ian und Nigel Baxter. Beide sind in der Logistikbranche tätig und verstehen sich blendend. Doch punkto Europa könnten ihre Meinungen nicht unterschiedlicher sein. Mehr dazu sehen Sie in unserer Reportage.
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23:17
Hohe Stimmbeteiligung in Gibraltar
Grosses Interesse an der Abstimmung bekundeten die Einwohner von Gibraltar. Die Wahlbeteiligung im britischen Überseegebiet liegt bei fast 84 Prozent.
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23:12
Erste Befragung deutet auf «Remain» hin
Laut einer ersten Befragung des Institutes YouGov zeichnet sich eine Mehrheit für einen Verbleib in der EU ab. Gemäss der Online-Umfrage sprachen sich 52 Prozent der Wähler dafür aus, in der EU zu bleiben. 48 Prozent wollen den Austritt. Die YouGov-Befragung, die unmittelbar nach Schliessung der Wahllokale vom Sender Sky News veröffentlicht wurde, entspricht jedoch nicht den Kriterien einer klassischen Wahlprognose und hat auch keine entsprechend hohe Verlässlichkeit.
Eine ähnliche Befragung hatte beim Schottland-Referendum im Jahr 2014 richtig gelegen. Bei der britischen Parlamentswahl 2015 allerdings hatten die Meinungsforscher mit dieser Methode daneben gelegen.
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23:00
Die Urnen sind geschlossen
Es ist so weit: die Abstimmungslokale sind geschlossen. Bis 23 Uhr konnten rund 46,6 Millionen Britinnen und Briten über den Verbleib in der EU entscheiden. Im Laufe der Nacht werden die Resultate aus den einzelnen Wahlbezirken erwartet. Mit dem offiziellen Endergebnis wird für Freitagmorgen ab 8 Uhr (MESZ) gerechnet. Nun geht es ans Auszählen der Stimmen. «Remain or Leave» das ist die grosse Frage.
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22:51
Der Schatten über dem Referendum
Überschattet wurde die Referendumskampagne vom Mord an der Labour-Abgeordneten Jo Cox. Die 41-Jährige wurde nach einer Bürgersprechstunde in Birstall (West Yorkshire) niedergestochen und angeschossen. Nach der Tat wurde der Abstimmungskampf ausgesetzt.
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22:31
Verkehrschaos in London
Die heftigen Regenfälle haben in London und dem Südosten Grossbritanniens zu Strassensperrungen und Zugausfällen geführt. Auf fast allen U-Bahn-Linien und mehreren Regionalzugverbindungen in der Hauptstadt kam es am zu Verspätungen und Ausfällen. U-Bahn-Haltestellen, Strassen und Keller wurden teilweise überflutet. Viele Pendler seien besorgt, ihre Wohnorte nicht vor Schliessung der Wahllokale zu erreichen, berichtete der «Evening Standard».
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22:23
Interessante Wahllokale #2
Ebenfalls in Wales: In der Grafschaft Carmarthenshire lässt sich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
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22:12
Interessante Wahllokale #1
Referenden finden in Grossbritannien sehr selten statt. Deshalb ist auch beim Einrichten der Wahllokale Improvisationskunst gefragt. Wie hier im walisischen Dorf Trecwn.
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21:39
Die Gunst der Stunde genutzt
Brexit-Galionsfigur Boris Johnson weilte heute an der Abschlussfeier seiner ältesten Tochter an der St. Andrews University in Schottland. Laut Mirror Online soll Johnson dabei ein Plakat mit der Aufschrift «Leave» hochgehalten haben. Das letzte Wort gehörte jedoch nicht dem ehemaligen Londoner Bürgermeister. Eine Kommilitonin von Johnsons Ältester brachte pointiert zum Ausdruck, gegenteiliger Meinung zu sein.
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21:20
Boris vs. David: Eine «Frenemy»-Geschichte
Ganz klar, die grossen Gesichter des Abstimmungskampfes waren die Parteikollegen David Cameron und Boris Johnson. Der gemeinsame Weg der beiden Protagonisten reicht fast 40 Jahre zurück. Beide besuchten das Elite-College Eton und studierten in Oxford. Während der Brexit-Debatte wurden die Freunde jedoch zu erbitterten Gegnern – eine klassische «Frenemy»-Geschichte.
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20:51
Erhaben und erleichtert
SRF-Korrespondent Urs Gredig spricht von einer fast schon erhabenen Stimmung in Grossbritannien. Denn immerhin sei ein solches Referendum von grosser Seltenheit für das Land: «Man hat in den Wahllokalen gespürt, dass es etwas Spezielles ist. Ich habe sehr viele ernsthafte Wähler gesehen und viele angespannte Gesichter. Aber in Gesprächen mit den Wählern habe ich auch eine gewisse Erleichterung gespürt. Viele Menschen sind froh, dass dieser lange und zum Teil giftige Abstimmungskampf endlich ein Ende findet.»
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20:33
Mehr böses Blut bei den Tories?
Die Abstimmung hat in der Partei von Premierminister David Cameron einen tiefen Graben zwischen EU-Gegner und Befürworter gezogen. Egal wie das Referendum ausgeht, SRF-Korrespondent Martin Alioth glaubt nicht, dass dieser Bruderzwist so schnell ausgestanden ist: «Es wurde allzu viel Porzellan zerschlagen. Selbst wenn Cameron sich durchsetzt und das Land in der EU bleibt, wird er etwa 135 Abgeordnete in seiner Fraktion haben, deren Traum geplatzt ist. Sie werden Cameron diesen Sieg nie verzeihen und seine künftigen Vorhaben im Parlament sabotieren. Mehr böses Blut also.»
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19:23
Börsen tendieren zu «Remain» und legen zu
Die Anleger glauben zu wissen, wie die Briten sich beim Brexit-Referendum entscheiden: An den Aktienmärkten Europas setzten sie auf einen Verbleib Grossbritanniens in der EU und kauften weiter Aktien. Die Kurse stiegen entsprechend. Die Zuversicht, dass sich die Briten für den Verbleib in der EU aussprechen, habe unter den Investoren deutlich zugenommen, meinten Händler. Dies stütze sowohl die Aktien als auch das britische Pfund. Die britische Währung stieg auf den höchsten Stand seit Dezember 2015.
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19:06
Einer Kleinstadt den Puls gefühlt
Wie sieht die Stimmungslage im Land aus? SRF-Auslandredaktor Joe Schelbert hat heute die Kleinstadt Carlisle im Nordwesten Englands besucht. Vor allem bei den älteren Menschen in der eher konservativen Stadt scheinen die Meinungen gemacht: Man will aus der EU austreten. Die Kluft zwischen den Politikern und der Bevölkerung scheint gross zu sein. Dies und wie die Schüler in einem örtlichen Kindergarten abstimmen, erfahren Sie im Audiobeitrag.
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18:25
Brexit und die Polen
Migration war im Brexit-Abstimmungskampf eines der grossen Themen. Vor allem die polnischen Einwanderer gerieten dabei in den Fokus. Bei den Brexit-Befürwortern gelten sie als Sinnbild für die ungebremste Migration aus der EU. In unserer Grafik erfahren Sie mehr über die grössten Ausländergruppen Grossbritanniens.
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18:07
Der Wahlkampf und seine Protagonisten #4: Boris Johnson
Er ist die Galionsfigur schlechthin der Brexit-Kampagne: Londons ehemaliger Bürgermeister Boris Johnson. Gemeinsam mit Justizminister Michel Gove führt er das Lager der konservativen EU-Gegner an. Als sich Johnson erstmals für den Brexit aussprach, kam dies für viele überraschend. Auf politischer Ebene hatte er sich bisher nicht als grosser EU-Gegner hervorgetan. Auch seine Nähe zum Londoner Finanzplatz sprach eher für einen Verbleib. Beobachter sahen Johnsons Wechsel ins Brexit-Lager vielmehr als politisches Kalkül. Bei einem Austritt aus der EU könnte die Luft für Premierminister David Cameron ziemlich dünn werden. Und dann könnte der ehrgeizige Johnson zum Zug kommen.
Übrigens: Laut Mirror Online wird Johnson erst gegen Abend seine Stimme abgeben. Der Grund: Die Abschlussfeier seiner Tochter im schottischen St. Andrews.
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17:17
#usepens
Dass in vielen Wahllokalen Bleistifte statt Kugelschreiber aufliegen, ist manchen Brexit-Befürwortern sauer aufgestossen. Aus Angst vor Manipulation haben sie auf Twitter dazu aufgerufen, eigene Kugelschreiber mitzubringen. Solche Kreuzchen liessen sich schliesslich nicht ausradieren.
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16:19
Kurz nach 23.00 Uhr liegt doch Wählernachbefragung vor
Das Meinungsforschungsinstitut YouGov kündigte überraschend an, nun doch eine Wählernachbefragung vorzulegen. Klassische Prognosen soll es für die Öffentlichkeit nicht geben, das demoskopische Material dafür wird aber von Umfrageinstituten für Finanzinstitute erhoben. YouGov hatte eine ähnliche Befragung nach dem Schottland-Referendum 2014 vorgelegt und das Endergebnis damit relativ genau vorhergesagt.
Die Wählernachbefragung soll kurz nach Schliessung der Wahllokale um 23.00 Uhr (MESZ) vorgelegt werden. Mit einem klaren Bild der tatsächlichen Auszählung wird erst am frühen Morgen gerechnet. Bis gegen 06.00 Uhr (MESZ) soll ein Grossteil der wichtigen Stimmbezirke ausgezählt sein, berichtet die BBC.