- Am Sonntag sind in London die British Acadamy Film Awards (Baftas) verliehen worden.
- Als grosser Sieger des Abends ging das deutsche Kriegsdrama «Im Westen nichts Neues» hervor.
- Austin Butler erhielt den Preis als bester Hauptdarsteller, Cate Blanchett jenen als beste Hauptdarstellerin.
Ganze sieben Preise hat das deutsche Kriegsdrama «Im Westen nichts Neues» abgeräumt, darunter auch in den Kategorien «Bester Film» und «Beste Regie». Dazu wurde auch die Filmmusik des Komponisten Volker Bertelmann mit einem Bafta gewürdigt.
Als Überraschungen gelten die Sieger in den Kategorien für die beste Hauptrolle, in denen Cate Blanchett «Tár» und Austin Butler «Elvis» ausgezeichnet worden sind. Zweiterer bedankte sich sichtlich bewegt bei der Familie Presley für das Vertrauen. Als Favoriten für die begehrte Trophäe galten eigentlich Michelle Yeoh «Everything everywehre all at once» und Colin Farrell «The Banshees of Inisherin».
Insgesamt konnten auch die Filme «Elvis» und «The Banshees of Inisherin» vier Awardkategorien für sich entscheiden. Hingegen ist der Fantasyfilm «Everything everywhere all at once» trotz zehn Nominationen nur mit einem Preis belohnt worden, jenem für den besten Schnitt.
In zwei Wochen die Oscars
Die Baftas gelten als wichtigster britischer Filmpreis und nach den Golden Globes und Oscars als einer der wichtigsten Awards in der Filmindustrie überhaupt.
Die Preisverleihung fand in der Londoner Royal Festival Hall statt und wurde vom Schauspieler Richard E. Grant moderiert. Zu Gast waren auch Thronfolger Prinz William mit seiner Ehefrau Kate. In zwei Wochen werden die Oscars in Los Angeles vergeben, aber in den vergangenen Jahren waren die Baftas nur selten ein Fingerzeig dafür, wer schliesslich bei den Oscars die Trophäen nach Hause nehmen wird.