International - Bürgerkrieg bedroht Syriens Denkmäler
Knapp tausend Denkmäler zählen zu den schützenswerten Kulturgütern weltweit – darunter auch deren sechs in Syrien. Die Unesco stuft sie jedoch neu als besonders gefährdet ein. Als Grund gilt die kritische Lage in dem Land.
Auch nach dem G8-Gipfel hält Russland an der umstrittenen Lieferung von Flugabwehrsystemen an Syrien fest. Moskau betont, Waffenlieferungen an den Partner Damaskus verletzten nicht internationales Recht. Denn es gebe kein Embargo. Aussenminister Sergej Lawrow warnte zudem erneut vor Waffenlieferungen an die Gegner Assads.
Der Bürgerkrieg in Syrien gefährdet die einzigartigen Kulturdenkmäler in Syrien. Das Welterbekomitee der UNO-Kulturorganisation (Unesco) hat alle sechs Stätten nun auf die Liste der gefährdeten Welterbestätten gesetzt.
Betroffen sind die Altstadt von Damaskus, die Oase Palmyra, die antiken «Toten Städte» im Norden, die Burg Krak des Chevaliers, die Altstadt von Bosra und das alte Aleppo. «Das Welterbekomitee bedauert die Lage im Land», hiess es an einer Sitzung in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh.
Besonders die Altstadt von Aleppo sei bei den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Aufständischen besonders in Mitleidenschaft gezogen worden. Allerdings sei es für Denkmalexperten schwierig, die Schäden selbst in Augenschein zu nehmen. Das Komitee habe unter anderem Fotos und Berichte von Einheimischen bei der Entscheidung berücksichtigt.
Das Welterbekomitee setzt Kultur- und Naturdenkmäler auf die Liste der gefährdeten Stätten, wenn ihr Erhalt nicht gewährleistet ist oder neue Bauten die Einzigartigkeit der Landschaft gefährden.
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