International - Das sind die Köpfe hinter der Terrormiliz IS
Die Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) hat in den von ihr kontrollierten Teilen Syriens und des Irak ein Kalifat ausgerufen. Der Miliz gehören Tausende Kämpfer aus beiden Ländern, aber auch aus anderen Staaten an. Ihre Führung rekrutiert sich aus Extremisten mit Kampferfahrung im Irak.
Der 1971 geborene Bagdadi stammt aus einer irakischen Prediger- und Lehrerfamilie, wie aus einer in Extremistenforen verbreiten Biografie hervorgeht. Er studierte an der Islamischen Universität in Bagdad. US-Medienberichten zufolge war er mehrere Jahre im US-Gefängnis «Camp Bucca» im Südirak inhaftiert. 2010 wurde er Chef der IS-Vorläufergruppe Islamischer Staat im Irak, die sich 2013 auch auf Syrien ausdehnte. Im Juni ernannte ihn der IS zum «Kalifen aller Muslime».
Bagdadi geht rücksichtslos gegen seine Gegner, aber auch gegen ehemalige Verbündete vor. In diesem Jahr kam es zum Bruch mit Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri. Dem Al-Kaida-Ableger in Syrien – der Nusra-Front – erklärte er den Krieg. Die USA haben zehn Millionen Dollar Belohnung für die Ergreifung Bagdadis ausgesetzt. Sein wirklicher Name ist Ibrahim Awwad Ibrahim Ali al-Badri al-Samarai.
Abu Mohammad al-Adnani, Sprecher
Der 1977 im syrischen Idlib geborene Adnani verkündet die wichtigsten Mitteilungen der Miliz, darunter auch die in fünf Sprachen verbreitete Gründungserklärung des Kalifats. Die USA bezeichneten ihn dieses Jahr als weltweit gefährlichen Terroristen. Vor seiner IS-Sprecherrolle sei er einer der ersten ausländischen Kämpfer gegen die USA im Irak nach 2003 gewesen. In einer auf islamistischen Webseiten verbreiteten Biografie heisst es, er sei mit einer «Liebe zu Moscheen» aufgewachsen und lese viel. Sein wirklicher Name ist Taha Subhi Falaha.
Abu Muslim al-Turkman, Befehlshaber im Irak
Der frühere General des irakischen Ex-Machthabers Saddam Hussein soll die Verantwortung für die vom IS kontrollierten Gebiete im Irak haben. Unter Saddam arbeitete er im Militärgeheimdienst und in der Republikanischen Garde. Auch er war in «Camp Bucca» interniert. Wie viele frühere Mitglieder von Saddams Baath-Partei schloss er sich dem IS an, um gegen die schiitisch geführte Regierung in Bagdad zu kämpfen. Sein wirklicher Name ist Fadel Ahmad Abdullah al-Hijali.
Abu Omar al-Schischani, Befehlshaber in Syrien
Der 1986 in Georgien geborene Schischani soll Militärkommandant der Miliz in Syrien sein. Der auch als «Tschetschene» bekannte Schischani führte die Offensive an, mit der der IS grosse Teile Syriens bis an die Grenze zum Irak eroberte. 2012 stiess Schischani zu der Gruppe in Syrien und gab einen Treueschwur auf Bagdadi ab. Der Mann mit dem rötlich-braunen Bart ist wiederholt im Kampfgebiet fotografiert worden, zuletzt als er im Irak eroberte Militärfahrzeuge in Empfang nahm. Sein wirklicher Name ist Tarchan Batirhwili.
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