Nach den Anschlägen in London zeigt sich die britische Regierung tief betroffen. «Die Gedanken der Premierministerin und der Regierung sind bei denen, die bei diesem abstossenden Vorfall getötet und verletzt wurden und bei ihren Familien», teilte ein Regierungssprecher mit. Premierministerin Theresa May spricht von einem «kranken und verkommenen Anschlag». Jeder Versuch, die britischen Werte durch Terror zu besiegen, sei jedoch zum Scheitern verdammt. An der Terrorwarnstufe ändere sich nichts.
Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan wandte sich mit einer trotzigen Botschaft an die Öffentlichkeit: «Londoner werden sich niemals von Terror einschüchtern lassen.» Gleichzeitig sprach er den Betroffenen sein Mitgefühl aus. «Meine Gedanken gelten denen, die geliebte Menschen verloren haben und allen Betroffenen», liess Khan wissen.
Das schottische Regionalparlament verschob wegen der Bluttaten in London seine Abstimmung darüber, ob wegen des geplanten EU-Austritts Grossbritannien ein neues Unabhängigkeitsreferendum angesetzt wird.
USA: US-Präsident Donald Trump hat mit Premierministerin Theresa May telefoniert und seine Hilfe angeboten, wie sein Sprecher Sean Spicer mitteilte. Die USA verurteilten die Tat und begrüssten die «schnelle Reaktion der britischen Polizei und Helfern». Auch US-Aussenminister Rex Tillerson verurteilt den «schrecklichen Gewaltakt» und spricht den Betroffenensein Mitgefühl aus. In New York City wurden der Polizei zufolge die Sicherheitsvorkehrungen bei mit Grossbritannien verbundenen Einrichtungen verstärkt.
Deutschland: Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, ihre Gedanken seien «mit unseren britischen Freunden und allen Menschen in London», vor allem mit den Verletzten. Bundesinnenminister Thomas de Maiziere sagt, es gebe Anzeichen dafür, dass es bei dem Anschlag in London einen terroristischen Hintergrund gebe.
«Die Nachrichten über den mörderischen Angriff in London erschüttern mich», schrieb das deutsche Staatsoberhaupt Frank-Walter Steinmeier in einer Erklärung. «In diesen Stunden sind wir Deutsche dem britischen Volk in besonderer Weise verbunden.» Er sei in Gedanken bei den Opfern und Verletzten von London «und bei denen, die um einen nahen Menschen trauern oder fürchten. Ihnen gilt unser ganzes Mitgefühl.»
Frankreich: Auch Frankreich hat seine Betroffenheit ausgedrückt. «Der Terrorismus betrifft uns alle(...)», sagte Staatspräsident François Hollande. «Man sieht, dass man sich auf europäischer Ebene organisieren muss, und sogar darüber hinaus», fügte er hinzu. Hollande wies darauf hin, dass Frankreich unter Terrorattacken gelitten habe. Bei der beispiellosen Terrorserie im Land sind seit gut zwei Jahren über 230 Menschen getötet worden. Nach Angaben des Pariser Aussenministeriums waren in London drei französische Schüler in London verletzt worden.
Italien: Der italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni hat die Attacken in London verurteilt und seine Anteilnahme ausgedrückt. «Italien steht dem britischen Volk und der Regierung bei im Angesicht der Attacke, die das Herz von London und der demokratischen Institutionen getroffen hat», hiess es in einer Mitteilung. Italien und das Vereinigte Königreich stünden Seite an Seite in ihrer Antwort «auf jede Form von Terrorismus».
EU: In Brüssel zeigte sich EU-Brexit-Unterhändler Michel Barnier betroffen von den Ereignissen in London und sagte den Briten Solidarität zu.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Ratschef Donald Tusk haben sich entsetzt über die Terrorangriffe in London gezeigt. «Wir sind bei den Opfern der #LondonAttacks. Ich bin heute sehr emotional. Habe nicht genügend Worte um zu beschreiben, wie ich mich fühle», zitierte die Kommission Juncker beim Kurznachrichtendienst Twitter.
Tusk schrieb: «Meine Gedanken sind bei den Opfern des Westminster-Angriffs.» Europa stehe im Kampf gegen den Terror entschieden an der Seite Grossbritanniens und sei bereit zu helfen.
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