Im Streit um die politische Zukunft des Präsidenten Baschar al-Assad sind die Genfer Friedensverhandlungen für Syrien unterbrochen worden. Es ist bereits der fünfte Verhandlungstag.
«Solange Damaskus daran festhält, dass Assad bleibt, wird es hier in Genf wohl kaum ein Friedensabkommen geben», sagte ein westlicher Diplomat.
Vertreter der Opposition sagten Reportern, die Regierungsseite habe mehr Zeit zur Abstimmung mit Damaskus über weitere Vorschläge für die Gestaltung der politischen Zukunft des Landes gefordert.
Am Dienstagvormittag wurde auch über humanitäre Erleichterungen für rund 2500 noch in der belagerten Altstadt von Homs verbliebene Zivilisten gesprochen. Brahimi hatte am Sonntag eine Einigung der Streitparteien verkündet, wonach Frauen und Kinder freies Geleit zum Verlassen der Altstadt bekommen sollten. Konkrete Verhandlungen vor Ort über eine Evakuierung brachten jedoch keine Einigung.
Laut UN-Diplomaten wird der Verhandlungsprozess langwierig und sich wahrscheinlich über etliche Wochen mit mehreren Auszeiten hinziehen.