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Spritze am Oberarm einer Frau.
Legende: Der Impfstoff wurde offenbar in der Toskana hergestellt. Keystone

International Drei Tote: Italien zieht Novartis-Impfstoff aus dem Verkehr

Die italienische Arzneimittelbehörde Aifa hat «als Vorsichtsmassnahme» die Nutzung eines Grippeimpfstoffs des Basler Pharmakonzerns Novartis verboten. Grund sind drei Todesfälle nach Impfungen. Betroffen sind zwei Chargen des Mittels Fluad.

Erfolgsmeldung für Novartis

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Novartis kann auf eine schnellere Zulassung des Herzmedikaments LCZ696 in Europa hoffen. Der vorberatende Ausschuss der EU-Gesundheitsbehörde EMA hat eine beschleunigte Prüfung gewährt. Die Gründe für die Bevorzugung sind überzeugende Studienergebnisse gegen die Krankheit «Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion» und viele Betroffene.

Novartis bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP die «präventive» Suspendierung der Chargen durch die Aifa, nachdem unerwünschte Nebenwirkungen nach der Impfung aufgetreten seien. Ein Zusammenhang zwischen den Fällen und dem Impfstoff habe aber nicht nachgewiesen werden können, teilte Novartis mit.

Im Süden Italiens sind laut Medienberichten zwischen dem 12. und 19. November eine 87-Jährige, eine 79-Jährige sowie ein 68-Jähriger gestorben, nachdem ihnen der Novartis-Impfstoff verabreicht worden ist.

Nach Novartis-Angaben ist Fluad seit 1997 im Verkehr. Es seien auf der ganzen Welt 65 Millionen Dosen «mit Erfolg» verabreicht worden. Eine Überprüfung der beiden betroffenen Lose habe ergeben, dass diese den Produktions- und Qualitätsnormen entsprächen, teilte Novartis weiter mit. Die aus dem Verkehr gezogenen Chargen sollen in einer Fabrik in Siena in der Toskana hergestellt worden sein.

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