Der Jahrhundertfussballer Pelé ist mit 82 Jahren seinem Krebsleiden erlegen.
Seine Familie bestätigte den Tod Pelés.
Medienberichten zufolge soll die Chemotherapie bei Pelé zuletzt nicht mehr angeschlagen haben.
In Brasilien wird eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen.
Das Herz von Edson Arantes do Nascimento steht für immer still, als Mythos aus einer nostalgischen Fussball-Epoche lebt er jedoch ewig weiter. Der Brasilianer starb im Alter von 82 Jahren in Sao Paulo, wie seine Familie mitteilte. «Alles, was wir sind, sind wir dank dir. Wir lieben dich auf ewig. Ruhe in Frieden», schrieb seine Tochter Kely Nascimento auf Instagram.
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Die Fussball-Legende befand sich seit dem 29. November im Krankenhaus, um die Chemotherapie gegen einen Dickdarmtumor neu einzustellen. Medienberichten zufolge soll die Chemotherapie bei Pelé zuletzt nicht mehr angeschlagen haben.
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Traumtore inklusive: Wie Pelés Stern an der WM 1958 aufging
Aus Sport-Clip vom 29.12.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 5 Sekunden.
Im September 2021 war Pelé ein Tumor am Dickdarm entfernt worden, den Ärzte bei einer Routineuntersuchung entdeckt hatten. Nach der Operation wurde Pelé zunächst auf der Intensivstation behandelt. Rund einen Monat musste er nach dem Eingriff im Spital bleiben. Danach war Pelé immer wieder für eine Chemotherapie im Spital. Pelé musste auch schon zuvor verschiedene Operationen über sich ergehen lassen.
Brasilien ruft dreitägige Staatstrauer aus
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Der scheidende Staatspräsident Jair Bolsonaro hat nach dem Tod von Brasiliens Fussball-Idol Pele eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. «Der einzige dreimalige Weltmeister bewies mit seinen Taten, dass er nicht nur ein grosser Athlet, sondern vor allem ein grosser Staatsbürger und Patriot war», schrieb der 67-Jährige, dessen vierjährige Amtszeit am Samstag endet, in einer offiziellen Stellungnahme
Ein Leben für den Fussball
Pelé wurde am 23. Oktober 1940 in Três Corações geboren und hat den bürgerlichen Namen Edson Arantes do Nascimento. Fussball war sein Leben: Er bestritt 92 Länderspiele und gewann mit Brasiliens Nationalmannschaft drei WM-Titel (1958, 1962, 1970).
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1958: Pelés Stern geht auf
Ein 17-Jähriger hebt den Fussball auf ein neues Niveau. An der WM in Schweden verzückt Pelé das Publikum mit seinen Tricks. Dieses ist ihm nicht einmal böse, dass er die Schweden im Final (5:2) wie Statisten aussehen lässt.
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1958: Sein wohl berühmtestes Tor
In ebendiesem WM-Final nimmt Pelé den Ball mit dem Rücken zum Tor an, lupft ihn über sich selber und schliesst volley zum vorentscheidenden 3:1 ab.
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1962: Gute Miene zum bösen Spiel
Nach glanzvollem Auftritt im ersten WM-Spiel verletzt sich Pelé in der 2. Partie und muss den Rest des Turniers zuschauen. Im Halbfinal gegen Gastgeber Chile schwenkt er aus Höflichkeit ein chilenisches Fähnchen. Angeführt von Garrincha, Vava und Zito verteidigen seine Teamkollegen den Titel.
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1963: Audienz beim Papst
Ein Jahr nach dem 2. WM-Titel wird Brasiliens Nationalteam von Papst Johannes XXIII. empfangen. Pelé zeigt reges Interesse an der Schweizergarde.
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1966: Die Jagd auf den Zauberer
An der WM in England versuchen Brasiliens Gegner, Pelé mit Härte aus dem Spiel zu nehmen. Mit Erfolg: Im entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen Portugal verletzt er sich, muss lange behandelt werden und kann die 1:3-Niederlage nicht verhindern. Der Titelverteidiger ist out.
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1968: Das Freundschaftsspiel gegen den FCZ
Pelés Klub Santos unternimmt eine Europa-Tournee und spielt im (politisch heissen Sommer) 1968 im Letzigrund gegen den FC Zürich. Hier sind Pelé und Köbi Kuhn zu sehen – die Zürcher gewinnen sensationell 5:4.
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1970: Der 3. WM-Titel
Von seinem Ex-Mitspieler Zagallo gecoacht, führt Pelé Brasilien an der WM in Mexiko in neue Höhen. Im Final gegen Italien trifft Pelé früh zur Führung – Italiens Hüter Enrico Albertosi bleibt das Nachsehen. In der 2. Halbzeit bereitet er zwei weitere Tore zum 4:1-Schlussstand vor.
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1974: Der Abschied von Santos
Als 15-Jähriger hatte Pelé 1956 sein Debüt in der 1. Mannschaft von Santos gegeben. 18 Jahre später läuft er zum letzten Mal im Dress seines Herzensklubs auf.
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1977: Die New-York-Cosmos-Phase
Aus finanzieller Not gibt Pelé 1975 den Rücktritt vom Rücktritt und heuert bei New York Cosmos an, das den Fussball in den USA populärer machen will. Drei Saisons spielt er für die New Yorker, im letzten Jahr gemeinsam mit Franz Beckenbauer.
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1986: Legenden unter sich
Pelés legitimer Nachfolger ist Diego Armando Maradona. Wenige Monate nach dem argentinischen WM-Titel 1986 posieren die beiden Ausnahmekönner für die Fotografen.
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1987: Häufiger Gast in der Schweiz
Immer wieder macht Pelé nach seiner Karriere in der Schweiz Halt – meist um eine seiner zahlreichen Ehrungen abzuholen oder für PR-Auftritte. Hier sind der Brasilianer und Diego Maradona im Hardturm zu sehen.
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2007: Gescheitertes Ausbildungsprojekt
Mit Lausanne will Pelé eine Partnerschaft eingehen, um brasilianischen Nachwuchs-Fussballern ein Sprungbrett für Europa zu bieten. Das Projekt bleibt aber ohne nachhaltigen Erfolg.
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2014: Lifetime Award
Für seine fussballerische Lebensleistung erhält Pelé 2014 einen Ehren-Ballon d'Or. Da kommen selbst dem vielfach Geehrten die Tränen.
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2022: Pelés Schicksal bewegt die Fussballwelt
An der WM 2022 in Katar ist Pelés prekärer Gesundheitszustand allgegenwärtig. Fans aus aller Welt wünschen dem Brasilianer Kraft und Mut.
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Mit 77 Treffern in 92 Länderspielen ist der ehemalige Stürmer gemeinsam mit Neymar Rekordtorschütze der brasilianischen Nationalmannschaft und auch Torschützenkönig der Copa América (1959).
Von 1995 bis 1998 bekleidete er das Amt des Sportministers in der Regierung von Präsident Fenando Herique Cardoso. Der auf 2023 gewählte Präsident Lula würdigte nun Pelé in einem emotionalen Tweet.
Pelé erhielt 1999 von der Fifa zur Anerkennung seiner Sonderstellung (geteilt mit Diego Armando Maradona) die Auszeichnung «Weltfussballer des 20. Jahrhunderts». Im selben Jahr wurde Pelé auch vom Internationalen Olympischen Komitee zum Sportler des Jahrhunderts (Fussball) ernannt. Er erhielt auch den Ehrenpreis «Fifa Ballon d’Or» (2013) für sein Lebenswerk.
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Der Brasilianer Pelé 2017 in Moskau anlässlich der Auslosung der Fussball-Weltmeisterschaft 2018.
Keystone | AP Photo / Alexander Zemlianichenko
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