Auf der Karte eingezeichnet sind die grössten Städte Syriens und des Iraks. Die jüngsten Veränderungen sind mit einem Stern gekennzeichnet. Für die kämpfenden Gruppen werden folgende Farben verwendet:
- Schwarz: Terrormiliz Islamischer Staat (IS)
- Gelb: Syrische und Irakische Kurden
- Rot: Irakische Armee
- Blau: Syrische Armee (Bashar al-Assad)
- Grün: Syrische Opposition
Die Erfolge des IS
Nach heftigen Kämpfen hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) das historische Palmyra in Zentralsyrien vollständig eingenommen. Die Unesco ist besorgt um das Weltkulturerbe der antiken Ruinen. Die regierungstreuen Milizen Assads ziehen sich zurück.
Nach der Eroberung von Ramadi hat sich die Lage im Irak wieder zugespitzt. Der IS steht nicht mehr weit vor Bagdad. Um den Widerstand zu stärken werden nun schiitische Milizen um Hilfe gebeten.
Die USA hatte die irakische Armee bei der Verteidigung unterstützt – bislang erfolglos. US-Präsident Obama steht nun vor einer schwierigen Entscheidung.
Die Niederlagen des IS
Es gibt aber auch Orte, an denen der IS Verluste erlitt: Tikrit, nördlich von Bagdad konnten schiitische Milizen und die irakische Regierung den Ort zurückerobern. Die Ölraffinerie Baidschi in der Nähe Tikrits wurde kürzlich gemäss eigenen Angaben ebenfalls von der irakischen Armee zurückerobert.
Über Monate griff die Terrormiliz die nordsyrische Stadt Kobane an der Grenze zur Türkei an und nahm rund 80 Prozent ihrer Fläche ein. Mit Unterstützung aus der Luft von Seiten der USA gelang es den Kurden letztes Jahr, das fast verlorene Kobane für sich zurückzugewinnen. Die Stadt war allerdings völlig zerstört.
Mit Unterstützung von Luftangriffen der internationalen Koalition konnten die kurdischen Peschmerga-Kämpfer ausserdem Sindschar und grosse Teile des Gebirges zurückerobern.