Die Behörden erliessen insgesamt 160 Haftbefehle gegen mutmassliche Mitglieder der kalabrischen «Ndrangheta». 117 Mafiosi wurden in der norditalienischen Emilia Romagna festgenommen, Dutzende weitere in anderen Regionen des Landes.
Eine Aktion, bei der ich nicht zögern würde, sie als historisch zu bezeichnen.
Die Razzia sei sehr bedeutend für den juristischen Kampf gegen die Mafia im Norden, sagte Staatsanwalt Franco Roberti. «Eine Aktion, bei der ich nicht zögern würde, sie als historisch zu bezeichnen.» Den Festgenommenen wird unter anderem Erpressung, Wucher, Beteiligung an mafiösen Vereinigungen und illegaler Waffenbesitz vorgeworfen.
Insbesondere in der norditalienischen Emilia Romagna soll die «Ndrangheta» enge Verbindungen zu Firmen aufgebaut haben. Unter den Festgenommenen waren auch einige Unternehmer sowie ein Gemeinderat der konservativen Mitte-Rechts-Partei Forza Italia des früheren Regierungschefs Silvio Berlusconi.