Zum Inhalt springen

International Hollande: «Die Intervention wird rasch und kurz sein»

In diesen Stunden treffen in der Hauptstadt von Zentralafrika Bangui die ersten zusätzlichen französischen Truppen ein. Zusammen mit Soldaten der Mission der afrikanischen Staaten sollen sie die Ordnung im Land wiederherstellen. Frankreichs Präsident François Hollande will unverzüglich handeln.

Ein Panzer mit französischer Flagge.
Legende: Französische Truppen sollen die Ordnung in der Zentralafrikanischen Republik wiederherstellen. Reuters

Die Schreckensmeldungen aus der Zentralafrikanischen Republik haben auch in Paris Entsetzen und Empörung ausgelöst. Frankreichs Präsident François Hollande gab nur Stunden nach einem Beschluss des UNO-Sicherheitsrats den Beginn der Operation «Sangaris» bekannt. Der Sicherheitsrat hatte den Einsatz von Gewalt einstimmig gutgeheissen.

Mit ernster Miene trat Hollande am Donnerstagabend vor die Kameras und gab bekannt: Angesichts der Dringlichkeit der Lage habe er sich entschlossen, unverzüglich zu handeln.

600 französische Soldaten seien bereits vor Ort, sagte Hollande: «Wir werden ihre Zahl in den nächsten Stunden und Tagen verdoppeln. Die Intervention wird rasch und kurz sein und ich bin von ihrem Erfolg überzeugt.»

Vorsichtig positive Reaktionen

Die Nachricht von den blutigen Kämpfen, bei denen es auch unter den Zivilisten zahlreiche Opfer gab, hat den Einsatz der französischen Truppen beschleunigt. Sie treffen unter anderem aus den Nachbarländern ein und sollen die Friedensmission der afrikanischen Staaten unterstützen. Zusammen sollen französische und afrikanische Soldaten die Sicherheit wiederherstellen.

Audio
Von Erfolg der Intervention überzeugt
aus HeuteMorgen vom 06.12.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 32 Sekunden.

Eine besonders heikle Aufgabe wird es dabei sein, die verschiedenen Rebellentruppen zu entwaffnen. Hollande versuchte den Eindruck zu vermeiden, es handle sich bei der Intervention um eine postkoloniale Einmischung.

Er betonte, es gehe Frankreich nur darum, eine humanitäre Katastrophe in der ehemaligen Kolonie zu vermeiden. Erste Reaktionen aus der Politik in Frankreich fielen vorsichtig positiv aus.

wuef;brut

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel