Der niederländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem bleibt für weitere zweieinhalb Jahre Präsident der Eurogruppe. Die 19 Finanzminister der Euro-Zone verständigten sich auf den 49-Jährigen.
Dijsselbloem setzte sich gegen den spanischen Wirtschaftsminister Luis de Guindos durch, der sich ebenfalls für das Amt beworben hatte.
Mehrere Finanzminister, vor allem aus Nord- und Mitteleuropa, hatten aber nicht zuletzt im griechischem Schuldenstreit Dijsselbloems Verhandlungsführung gelobt.
Der Niederländer wurde erstmals im Januar 2013 an die Spitze der Eurogruppe gewählt und folgte damals dem Luxemburger Jean-Claude Juncker nach, der seit vergangenem Jahr EU-Kommissionspräsident ist.
Seit Anfang 2013 ist Dijsselbloem auch Vorsitzender des Gouverneursrats des Euro-Rettungsfonds ESM. In der Eurogruppe koordinieren die 19 Staaten der Euro-Zone ihre Wirtschafts- und Finanzpolitik. Im Gegensatz zum Rat der 28 EU-Finanzminister ist die Eurogruppe ein informelles Gremium.