1867 Menschen sind in diesem Jahr bereits bei der Überfahrt über das Mittelmeer ums Leben gekommen, davon allein 1308 im April. Europa erlebt eine «maritime Flüchtlingskrise von historischem Ausmass». Das sagt die UNO.
Mit den warmen Sommermonaten dürfte die Zahl der Flüchtlinge, die die gefährliche Überfahrt über das Meer wagen, überdies weiter steigen. Die meisten der Migranten sind wegen Kriegen, Konflikten und Verfolgung auf der Flucht.
UNO-Flüchtlingskommissar António Guterres erklärte, bei den meisten Flüchtlingen handle es sich nicht um Wirtschaftsflüchtlinge. Ein Drittel der in Italien und Griechenland angekommenen Menschen seien Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien.
Insgesamt 44'000 Syrer hätten auf dem Seeweg Europa erreicht. Bei der zweit- und drittgrössten Gruppe handele es sich um Flüchtlinge aus Eritrea und Afghanistan.