Seit Dienstag beraten Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in Washington über die Herausforderungen durch den gewalttätigen Extremismus.
Das seit Monaten geplante Treffen stand unter dem Eindruck des brutalen Vorgehens der IS-Miliz in Syrien und im Irak sowie der islamistisch motivierten Anschläge von Paris und Kopenhagen.
Wenn die Menschen frei sind, ihre Religion auszuüben wie sie wollen, hilft das, vielfältige Gesellschaften zusammenzuhalten
Zum Abschluss warnte US-Präsident Barack Obama eindringlich vor einer Gleichsetzung extremistischer Ideologien mit dem Islam. Eine solche Darstellung sei «eine hässliche Lüge» der Terroristen: «Wir alle haben die Verantwortung, sie zurückzuweisen, unabhängig von unserer Religion.»
Obama betonte, dass Religionsfreiheit ein wesentlicher Pfeiler im Kampf gegen den Terrorismus sei. «Wenn die Menschen frei sind, ihre Religion auszuüben wie sie wollen, hilft das, vielfältige Gesellschaften zusammenzuhalten».
Obama will den «IS» zerstören
Neben präventiven Massnahmen zur Verhinderung von Radikalisierung halte die USA im Kampf gegen den Terror an militärischen Massnahmen fest. Die US-Armee werde «wenn nötig» weiter gegen Al-Kaida-Anhänger vorgehen. Im Irak und in Syrien werde die US-geführte Koalition nicht nachlassen in ihrem Bemühen, die IS-Miliz «zu schwächen und zu zerstören».
Mit militärischen Mitteln allein sei das Problem aber nicht zu lösen, mahnte der Präsident. In den USA und überall auf der Welt müsse die Gesellschaft dafür sorgen, dass Menschen erst gar nicht in die Fänge von Extremisten gerieten.