- Das Sturmtief «Poly» hat am Mittwoch den Flug- und Bahnverkehr in den Niederlanden stark beeinträchtigt.
- Am Flughafen Schiphol in Amsterdam, einem der wichtigsten Drehkreuze in Europa, wurden über 400 Flüge gestrichen.
- Im Norden der Niederlande wurde der gesamte Zugverkehr eingestellt.
- Der Wetterdienst hat für grosse Teile des Landes die höchste Warnstufe ausgesprochen.
Ein heftiges Unwetter mit Sturmböen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde hat in den Niederlanden am Mittwoch zu starken Einschränkungen des öffentlichen Lebens geführt. Bürgerinnen und Bürger wurden aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben.
In der von Sturmtief «Poly» getroffenen Nordhälfte des Landes wurde der Bahnverkehr eingestellt, einige Autobahnen waren gesperrt, Schulen und Parks teils geschlossen und in einigen Städten blieben die Busse in den Depots.
Todesfall wegen umgestürztem Baum
Vielfach musste die Feuerwehr wegen umgestürzter Bäume ausrücken, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender NOS. In Haarlem kam eine 51 Jahre alte Frau ums Leben, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. Der Wetterdienst erwartete Windgeschwindigkeiten von 100 bis 120 Kilometern pro Stunde, im Norden galt die Warnstufe rot und es wurde vor umstürzenden Bäumen und herumfliegenden Gegenständen gewarnt.
Die Verkehrsbehörden warnten auch vor Fahrten auf den Autobahnen, dort wurden bereits umgewehte Lastwagen und auf die Fahrspuren gestürzte Bäume gemeldet. Auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol kam es zu starken Behinderungen. Zwischen 09.00 und 16.00 Uhr sei nur ein eingeschränkter Flugverkehr möglich, teilte der Flughafen mit. Verspätungen und Ausfälle seien zu erwarten. Mindestens 400 Flüge fielen aus.