Nach der Explosion in New York vom Samstag ist noch vieles ungeklärt. Noch ist nicht bekannt, von wem die Sprengsätze gelegt wurden – doch ist bereits ein weiterer verdächtiger Gegenstand ins Visier der Polizei gerückt.
Dieser wurde im benachbarten New Jersey von zwei Männern in einem Mülleimer in der Stadt Elizabeth entdeckt, wie der Bürgermeister Christian Bollwage erklärt. Sie hätten Drähte und ein Rohr gesehen und daraufhin die Polizei alarmiert. Später erklärte Bollwage über Twitter, das Paket sei gesprengt worden, nachdem ein Entschärfungsversuch per Roboter erfolglos geblieben sei. Auch die Bundespolizei FBI war im Einsatz. Diese bestätigte den Fund mehrerer Sprengsätze, ohne zu präzisieren, um wie viele es sich genau handelt. Der Fundort lag in der Nähe eines Bahnhofs.
Bereits am Samstag war in New Jersey, im Seaside Park, eine von drei miteinander verbundenen Rohrbomben in einer Mülltonne detoniert. Sie galten vermutlich einem Rennen der Marineinfanterie mit mehr als 5000 Teilnehmern. Dank einer Verzögerung des Rennens wurde niemand verletzt.
Dutzende Verletzte in New York
Ebenfalls am Samstag waren in New York bei der Explosion einer Bombe 29 Menschen verletzt worden. Nach Angaben von Gouverneur Andrew Cuomo gibt es bisher keine Hinweise auf eine Verbindung zum internationalen Terrorismus. Man gehe aber von einer vorsätzlichen Tat aus.
In diesem Zusammenhang wurde in der Nacht zum Montag in New York ein verdächtiges Fahrzeug angehalten. Es sei aber niemand eines Verbrechens beschuldigt worden, twitterte das New Yorker FBI-Büro. Mehrere örtliche Medien berichteten zuvor, fünf Insassen des Wagens seien festgenommen worden.
Zwischen den Sprengsätzen in New York und New Jersey soll es offenbar Ähnlichkeiten geben, wie CNN unter Berufung auf Ermittler meldete. Zudem sei ein Mann auf Videoaufnahmen sowohl vom Ort der Explosion in Manhattan als auch vom Ort eines zweiten Sprengsatzes wenige Strassenblocks entfernt zu sehen.