- In Katalonien geht die Polizei gewaltsam gegen das Referendum über die Trennung der Region von Spanien vor.
- Laut Angaben der katalanischen Behörden sollen mehr als 700 Personen durch Polizeieinsätze verletzt worden sein.
- Die Menschen versuchen trotzdem, abzustimmen.
Der Ticker ist abgeschlossen
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20:55
Wir wünschen einen schönen Abend!
Damit beenden wir unsere Berichterstattung im Liveticker. Wir halten Sie auf unserer Website aber natürlich weiterhin auf dem Laufenden über die aktuellen Entwicklungen in Barcelona und Madrid.
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20:49
Abstimmungslokale geschlossen – Rajoy meldet sich zu Wort
Die Einheit Spaniens müsse so rasch als möglich wieder hergestellt werden, sagte der spanische Ministerpräsident Rajoy kurz nach Schliessung der Abstimmungslokale um 20 Uhr vor den Medien in Madrid. Der Rechtsstaat habe sich in Katalonien durchgesetzt, sagte er mit Blick auf den Polizei-Einsatz. Rajoy kündigte an, ein Treffen aller politischen Parteien einzuberufen und die gemeinsame Zukunft zu erörtern.
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20:19
Behörden sprechen von mehr als 700 Verletzten
Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit dem Referendum sind nach jüngsten Angaben der katalanischen Regionalregierung 761 Menschen verletzt worden.
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19:41
Auszählung soll noch in der Nacht beginnen
Ein Sprecher der katalanischen Regionalregierung kündigte juristische Schritte gegen die Zentralregierung in Madrid an. Diese werde sich vor internationalen Gerichten wegen der Gewalt während des Referendums verantworten müssen. Zugleich teilte er mit, dass der Zeitraum zur Stimmabgabe nicht verlängert werde. Jedoch könnten alle, die derzeit noch vor den Wahllokalen anstünden, ihre Stimme abgeben. Die Auszählung der Stimmen soll noch in der Nacht beginnen.
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18:49
Die Analyse von Martin Durrer
Ohne Vermittlung von aussen wird es in Katalonien kaum eine politische Lösung geben. Sowohl die spanische Zentralregierung als auch die Separatisten haben sich in eine Sackgasse manövriert. Lesen Sie hier die Analyse von SRF-Auslandredaktor Martin Durrer.
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17:18
SRF-Korrespondent Erwin Schmid: «Die Leute hatten Tränen in den Augen»
SRF-Korrespondent Erwin Schmid hat heute verschiedene Stimmlokale besucht und sagt: «Die Leute, die das Stimmlokal verliessen, hatten zum Teil Tränen in den Augen. Sie wurden von jenen, die noch in der Schlange warteten mit grossem Jubel gefeiert.»
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17:02
Bürgermeisterin spricht von 460 Verletzten
Ada Colau, die Bürgermeisterin von Barcelona, sagt, dass bisher 460 Personen verletzt worden seien. Sie fordert die spanische Polizei auf, nicht mehr gegen die «wehrlose Bevölkerung» vorzugehen. Nach Angaben des spanischen Innenministeriums wurden auch elf Polizeibeamte leicht verletzt.
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16:52
Der Ball rollt vor leeren Rängen
Im Camp Nou wird heute als doch noch Fussball gespielt. Die Atmosphäre auf den Rängen ist deutlich weniger angespannt als auf den Strassen Barcelonas...
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16:01
Fussballspiel soll doch stattfinden – als Geisterspiel
Die Partie der spanischen Meisterschaft zwischen dem FC Barcelona und Las Palmas soll ab 16.15 Uhr ohne Zuschauer stattfinden. Der FC Barcelona hatte das Spiel zunächst verschieben wollen, heisst es in einer auf Twitter veröffentlichten Stellungnahme. Die Liga hätte dies aber abgelehnt.
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15:44
Auch auf offener Strasse wird abgestimmt
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15:38
Die Hälfte der Stimmbürger soll abgestimmt haben
Laut eines Sprechers der katalanischen Regierung sollen bisher rund 50 Prozent der Stimmbürger an der Abstimmung teilgenommen haben.
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15:02
Fussballspiel abgesagt
Die Geschehnisse rund um die Abstimmung haben auch Auswirkungen auf den spanischen Fussball: Das Spiel zwischen Barcelona und Las Palmas, das heute Nachmittag hätte stattfinden sollen, wurde abgesagt. Zuvor hatte Las Palmas angekündigt, die Partie mit kleinen spanischen Flaggen auf dem Trikot bestreiten zu wollen, daraufhin hatte Barcelona die Austragung grundsätzlich infrage gestellt.
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14:46
Mehr als 300 Personen ärztlich behandelt
Nach Angaben der katalanischen Gesundheitsbehörden sollen aufgrund des Polizeieinsatzes bisher mehr als 300 Personen ärztlich behandelt worden sein. Einige von ihnen seien «ernsthaft» verletzt. Die katalanischen Rettungsdienste sprechen von mindestens 91 Verletzten.
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14:26
«Gemeinsam sind wir nicht zu stoppen»
Fussballstar Gerard Piqué vom FC Barcelona hat beim umstrittenen Unabhängigkeitsreferendum in Barcelona seine Stimme abgegeben und danach seine Unterstützung für die Separatisten demonstriert. «Ich habe abgestimmt. Gemeinsam sind wir beim Schutz der Demokratie nicht zu stoppen», schrieb der 30 Jahre alte Katalane auf Twitter.
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14:21
Ministerium spricht von 38 Verletzten
Angemessene Gewaltanwendung? Die Polizei geht hart gegen Menschen vor, die ein Wahllokal besetzt haben. An vielen anderen Orten sollen sich ähnliche Szenen abgespielt haben.
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14:16
Katalonien bleibt ungehorsam
Was lange befürchtet wurde, ist wahr geworden: Die Polizei geht gewaltsam gegen das Referendum über die Trennung der Region von Spanien vor.
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13:52
Was bisher geschah, lesen sie hier.
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13:52
Trotz Verbot des spanischen Verfassungsgerichts stimmen Katalanen heute über ihre Unabhängigkeit ab. In unserem Liveticker halten wir Sie über das Geschehen auf dem Laufenden.