Bundesrat Didier Burkhalter hat in Den Haag mit dem Generaldirektor der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW), Ahmed Üzümcü, die aktuelle Lage in Syrien erörtert. Dabei bot er Unterstützung bei der Untersuchung möglicher Giftgasangriffe an.
Schweiz kompetent genug
Der Schweizer Aussenminister und der OPCW-Generaldirektor hätten
sich bei dem Treffen äusserst besorgt gezeigt über die angebliche Verwendung von chemischen Waffen in Syrien, teilte das Aussendepartement mit. Burkhalter habe die Unterstützung der Schweiz angeboten.
Nur 21 Fachlabors weltweit
Mit dem Labor Spiez verfüge die Schweiz grundsätzlich über die nötige Kompetenz für eine Teilnahme an einer solchen Untersuchungsmission. Das Labor könnte zum Beispiel von Spiez (BE) aus seine analytischen Fähigkeiten zur Verfügung stellen.
Das Labor Spiez ist gemäss EDA eines von weltweit 21 designierten Fachlabors der OPCW. Es stellt kostenlos Datensätze zur Analyse von chemischen Substanzen zur Verfügung und organisiert regelmässig Ausbildungskurse für OPCW-Inspektoren.
Die Schweiz unterstützt die Aktivitäten der OPCW, namentlich die Umsetzung des Chemiewaffenübereinkommens (CWÜ), das den Besitz von Chemiewaffen verbietet und die Vernichtung bestehender Arsenale überwacht.