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Passfoto von Edward Snowden
Legende: Dieses Dokument gewährt Edward Snowden Ein Jahr Asyl in Russland. Keystone

International Snowden darf ein Jahr in Russland bleiben

Whistleblower Edward Snowden hat den Transitbereich des Moskauer Flughafens verlassen und ist nach Russland eingereist. Dort darf er nun vorerst bleiben – ein Affront gegen die USA.

Zuflucht für Edward Snowden: Der frühere Mitarbeiter des US-Geheimdienstes NSA hat vorläufig Asyl in Russland gefunden. Er erhielt Papiere, die ihm vorerst bis zum 31. Juli 2014 den Aufenthalt dort gestatten.

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Der 30jährige Whistleblower, der sich in den vergangenen fünf Wochen im Transitbereich des Moskauer Flughafen Scheremetjewo aufgehalten hatte, soll bereits unbemerkt von der Öffentlichkeit nach Russland eingereist sein. Sein Anwalt erklärte, er wolle dort vorerst auch bleiben.

Wo genau sich Snowden derzeit aufhält, ist unklar. Sein Anwalt sagte, er sei an einem sicheren Ort. Snowden selbst teilte über die Enthüllungsplattform Wikileaks mit, das Recht habe gewonnen.

Wikileaks, das Snowden bei seiner Flucht unterstützt, stellte ein Foto online, das Snowden beim Verlassen des Flughafens mit der eigenen Mitarbeiterin Sarah Harrison zeigt. Auf Twitter hiess es: «Wir haben die Schlacht gewonnen – jetzt kommt der Krieg.» Kutscherena sagte, sein Mandant halte sich nun an einem sicheren Ort auf.

Die US-Regierung, die Snowden wegen Geheimnisverrats sucht und seine Auslieferung von Russland fordert, äusserte sich «ausgesprochen enttäuscht» über die Entwicklungen in Moskau. Ein Sprecher des Weissen Hauses schloss nicht aus, dass sich der Schritt auf einen geplanten Gipfel zwischen den Präsidenten Wladimir Putin und Barack Obama auswirken könnte. «Wir evaluieren den Nutzen dieses Treffens.»

Der aussenpolitische Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Juri Uschakow, hatte den Fall zuvor eine «ziemlich unbedeutende Angelegenheit» genannt, die sich nicht negativ auf die Beziehungen mit den USA auswirken werde.

Snowden ist die Quelle immer neuer Enthüllungen über den amerikanischen Geheimdienst NSA und dessen weltweite Datenspionage. Seine Angaben sind bislang nicht offiziell bestätigt, allerdings bestreitet die NSA sie auch nicht grundsätzlich. Der Geheimdienst betont, alles sei streng reglementiert.

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