«Seit vielen Jahren hat uns Deutsche der Terror nicht mehr so schwer getroffen», sagte Aussenminister Frank-Walter Steinmeier zum Anschlag in Istanbul, bei dem mindestens acht deutsche Staatsbürger getötet wurden. «Wir dürfen und werden uns von Mord und Gewalt nicht einschüchtern lassen.»
Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl aus, wie auch Bundespräsident Joachim Gauck. Merkel sagte den Attentätern von Istanbul zudem einen entschlossenen Kampf an. Die Terroristen seien Feinde aller freien Menschen, gar «Feinde der Menschlichkeit». Die Freiheit und «unsere Entschlossenheit, gemeinsam mit unseren internationalen Partnern gegen die Terroristen vorzugehen» würden sich am Ende aber durchsetzen.
Politiker fordern: Kampf gegen Terror soll verstärkt werden
Zahlreiche Spitzenpolitiker Europas verurteilen das Attentat aufs Schärfste. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte: «Solche Anschläge sind durch nichts zu rechtfertigen.» Auch Russland spricht von einem «zynischen Verbrechen» und einer «schändlichen Aktion».
Derweil fordern EU-Aussenbeauftragte Federica Mogherini und EU-Kommissar Johannes Hahn, dass die Anstrengungen im Kampf gegen den Terror verstärkt werden. Sie mahnten allerdings, bei neuen Massnahmen die Menschenrechte und das Humanitäre zu respektieren. Dies wohl mit Blick auf das Vorgehen der Türkei gegen die kurdische Arbeiterpartei PKK.
Auch Saudi-Arabien, Iran und Ägypten verurteilten das Attentat. Ein Sprecher des Aussenministeriums in Kairo rief die internationale Gemeinschaft auf, sich im Kampf gegen den Terrorismus zu vereinen. Ebenso der iranische Aussenamtssprecher Dschabar Ansari: «Diese Terroraktion hat erneut bewiesen, wie notwendig eine regionale und internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Terrorismus ist.»