- Die iranischen Raketenangriffe auf zwei von US-Soldaten genutzte Militärstützpunkte im Irak haben Trump zufolge keine Todesopfer gefordert
- Alle US-Soldaten seien sicher, sagte der US-Präsident bei einer Ansprache im Weissen Haus.
- Trump kündigte weitere Sanktionen gegen den Iran an – eine militärische Vergeltung werde es aber nicht geben.
Der Ticker ist abgeschlossen
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18:24
Nach diesem kurzen Statement des Präsidenten im Weissen Haus, umgeben von seinen wichtigsten Ministern und Generälen, endet die Rede von Trump ohne weitere Antworten an die Medienvertreter. Wir informieren Sie laufend über die Entwicklung im Konflikt in der SRF App und auf srf.ch/news. Danke für Ihr Interesse.
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18:16
Isabelle Jacobi: «Washington sieht sich als Sieger»
SRF-Korrespondentin Isabelle Jacobi hat Trumps Auftritt live verfolgt:
«Die Zeichen stehen auf Deeskalation, zumindest was einen militärischen Konflikt angeht», bilanziert Jacobi den Auftritt des US-Präsidenten. Offenbar herrsche in Washington die Meinung vor, dass die Iraner «bewusst danebengeschossen», also keine tödlichen Schläge gegen US-Ziele geplant hätten.
Nach dem glimpflichen Gegenschlag sehe sich die Trump-Administration nun als Sieger des Kräftemessens: «Iran nahm die Warnung der Amerikaner offenbar ernst, die mit einem massiven Gegenschlag drohten.»
Das Hochrisiko-Spiel, mit General Soleimani einen wichtigen Player Teherans auszuschalten, sei aus US-Sicht aufgegangen, so Jacobi. Nun gebe es eine Möglichkeit, den Konflikt zu entschärfen. «Denn beide Seiten sind nicht an einem offenen Konflikt interessiert.»
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17:47
Verhandlungsangebot an Iran
Trump äussert sich deeskalierend: Er betont zwar die militärische Stärke der USA. Er wolle diese militärische Macht aber nicht einsetzen müssen. Die USA seien bereit, mit Iran im Frieden zu leben.
Die Tatsache, dass wir dieses grossartige Militär haben, bedeutet nicht, dass wir es einsetzen müssen. Wir wollen es nicht einsetzen. -
17:41
Gemeinsamer Kampf gegen IS
Trump fordert den Iran zur Zusammenarbeit bei gemeinsamen Interessen auf. So sei auch die Bekämpfung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Interesse des Iran. «Und wir sollten dabei und bei anderen gemeinsamen Prioritäten zusammenarbeiten. Die Vereinigten Staaten sind bereit, mit allen, die sich darum bemühen, Frieden zu schliessen», sagte Trump weiter.
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17:39
Nicht mehr am Atomabkommen festhalten
Trump will die Nato auffordern, sich stärker im Nahost-Friedensprozess einzubringen.
Zudem fordert er Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Russland und China auf, nicht mehr am Atomabkommen mit dem Iran festzuhalten. Stattdessen müssten diese Staaten gemeinsam mit den USA an einem neuen Abkommen mit dem Iran arbeiten, «das die Welt zu einem sichereren und friedlicheren Ort» machen würde. Der Iran könne so sein wirtschaftliches Potenzial ausschöpfen. Aber solange Iran an Gewalt festhalte, funktioniere das nicht.
Dafür müsse der Iran aber alle nuklearen Ambitionen aufgeben und seine Unterstützung für den Terrorismus einstellen.
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17:34
Scharfe Sanktionen, aber kein Angriff
Trump verteidigt noch einmal den Angriff auf General Soleimani. USA und die Alliierten haben damit eine klare Botschaft an Iran ausgesandt.
Weiter kündigt der US-Präsident scharfe Sanktionen gegen den Iran an, aber keine militärische Vergeltung für den Angriff auf US-Stützpunkte im Irak. Sanktionen würden hart ausfallen und solange aufrechterhalten, bis die Regierung in Teheran ihr Verhalten ändere.
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17:30
Keine Opfer nach den Angriffen im Irak
Der US-Präsident informiert zu Beginn über die Angriffe auf US-Stützpunkte im Irak: «Keine Amerikaner sind bei der Attacke in der vergangenen Nacht zu Schaden gekommen.» Auch auf irakischer Seite sei niemand ums Leben gekommen. Alle US-Soldaten seien sicher. Der Stützpunkt habe «nur minimalen Schaden» davongetragen. Grund sei ein Frühwarnsystem gewesen, das gut funktioniert habe.
Trump sieht den Iran im eskalierenden Konflikt mit den USA auf dem Rückzug; der Iran scheine sich zurückzunehmen. Trotzdem betont Trump: «Iran wird niemals Atomwaffen haben, so lange ich Präsident der USA bin.»
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17:28
Bedeutungsvolle Entscheidung
US-Präsident Donald Trump steht vor einer der wohl wichtigsten Entscheidungen seiner Amtszeit: Wird er zehn Monate vor den US-Präsidentschaftswahlen Vergeltungsschläge anordnen ? Oder wird er eine weitere Eskalation zu vermeiden versuchen?
Trump droht dem Iran seit Tagen. Den Angriff Irans einfach hinzunehmen, dürfte nach seinen Drohungen schwierig sein. Seine Reaktion auf Twitter: «Alles ist gut», lässt vermuten, dass er keine weitere Eskalation sucht. Trump wird in einer Rede an die Nation dazu ausführlich Stellung nehmen.
Führende demokratische Senatoren haben sich inzwischen «sehr besorgt» geäussert über die fehlenden Informationen aus der Trump-Administration über die Operationen gegen den Iran.
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17:26
Friedliche Lösung gefordert
Die Präsidenten Russlands und der Türkei, Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan, haben bei einem Treffen in Istanbul nach Angaben des russischen Aussenministers Sergej Lawrow auch die Lage im Irak besprochen. Beide hätten sich für eine friedliche Lösung der Krise ausgesprochen.
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17:21
Israel lobt die USA
Israel steht nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu fest an der Seite der
USA. Wer immer versuche, Israel anzugreifen, werde «den vernichtendsten Schlag verkraften müssen». Der Regierungschef lobte das Vorgehen Trumps gegen den iranischen General Soleimani. -
17:05
Warnung vor «zerstörerischem umfassenden Krieg»
Der irakische Ministerpräsident Adel Abdul Mahdi hat vor einer gefährlichen Krise gewarnt, die zu einem «zerstörerischen umfassenden Krieg» im Irak, in der Region und in der Welt führen könne. Über Opfer unter den irakischen Soldaten oder denen der US-geführten Koalition gebe es noch keine Berichte, erklärte ein irakischer Regierungssprecher.
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17:01
«Schlag ins Gesicht der USA»
Die vergangene Nacht sei ein «Schlag ins Gesicht» der USA gewesen, sagt das geistliche und staatliche Oberhaupt des Irans, Ajatollah Ali Chamenei. Für Chamenei sind die Feinde des Irans die USA und Israel. Er nannte als Gegner auch das «arrogante System» und bezieht sich damit auf den Westen.
Die USA mögen mit der Tötung von General Soleimani dem Iran «einen Arm» abgeschnitten haben, sagte Irans Präsident Hassan Rohani. Aber als Antwort würden die USA ihr Standbein in der Region verlieren.
Irans Aussenminister Dschawad Sarif bezeichnet den Angriff auf US-Ziele im Irak als «legitime Selbstverteidigung».
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16:58
Irans Angriff auf US-Stützpunkte im Irak
Was bisher bekannt ist, welche Ziele der Iran im Irak angegriffen hat und wie schwer die Zerstörungen ausgefallen sind haben wir hier zusammengefasst.
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16:44
Guten Tag
Wir begrüssen Sie zum Liveticker zur Rede von US-Präsident Donald Trump nach den Raketenangriffen aus dem Iran auf US-Stützpunkte im Irak. Trump will nach 11 Uhr Ortszeit (17 Uhr MEZ) im Weissen Haus zur Nation sprechen.