- Chris Christie nimmt sich aus dem Rennen um die republikanische Kandidatur für das US-Präsidentenamt, wie er vor Unterstützenden verkündete.
- Der ehemalige Gouverneur des US-Bundesstaats New Jersey ist lautstarker Kritiker des ehemaligen republikanischen Präsidenten Donald Trump.
- Sein Ausscheiden bei den Vorwahlen findet nur Tage vor der ersten republikanischen Nominierungsrunde in Iowa statt.
Es sei ihm klar, «dass es für mich keinen Weg gibt, die Nominierung zu gewinnen», verkündete Christie bei einer Veranstaltung in Windham im Bundesstaat New Hampshire. Und er wolle auf keinen Fall dazu beitragen, dass der frühere US-Präsident Donald Trump erneut Präsident werden könnte.
Christie griff Trump stets hart an
Christie verwies damit darauf, dass er nicht potenzielle Stimmen für andere parteiinterne Mitstreiter abgreifen und so womöglich deren Chancen gegen Trump minimieren wolle. Der 61-Jährige ist ein ehemaliger Vertrauter Trumps, der sich inzwischen aber von dem Ex-Präsidenten abgewendet hat und einer seiner härtesten Kritiker ist. Anders als die anderen Bewerbenden hatte Christie Trump in den vergangenen Wahlkampf-Wochen stets hart angegriffen.
Gemäss Umfragen ist Donald Trump derzeit mit Abstand aussichtsreichster Bewerber für die republikanische Präsidentschaftskandidatur, vor dem Gouverneur Floridas, Ron DeSantis, und der früheren US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley. Christie hatte in Umfragen dagegen kaum eine Rolle gespielt. Andere noch verbliebene Anwärter rangieren ebenfalls im einstelligen Bereich.
Vorwahlen beginnen in wenigen Tagen
Christies Ausstieg aus dem Rennen kommt wenige Tage vor dem Start der parteiinternen Vorwahlen der Republikaner, bei denen der Präsidentschaftskandidat der Partei bestimmt wird. Die erste Abstimmung dazu steht in der kommenden Woche im Bundesstaat Iowa an.
Die eigentliche Präsidentenwahl ist schliesslich für Anfang November angesetzt. In den vergangenen Wochen hatten sich bereits andere republikanische Präsidentschaftsbewerber aus dem Wahlkampf zurückgezogen, darunter der frühere Vizepräsident Mike Pence.