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US-Wahlen «Wir werden mit den USA weiter zusammenarbeiten»

Erste Reaktion der Schweizer Regierung zur Wahl Donald Trumps: Die Schweiz wird laut Bundesrat Didier Burkhalter mit der neuen US-Regierung konstruktiv zusammenarbeiten. Sie werde dabei ihre Interessen und Werte verteidigen.

Es gelte, der neuen amerikanischen Regierung Zeit zu geben, ihren Weg zu finden. Erst anschliessend werde sich die Schweiz ein Urteil bilden können. Die Schweiz werde den Kontakt mit der US-Regierung suchen, um sich zu vernetzen und sich gegenseitig zu verstehen.

Freihandel

Angesprochen auf Donald Trumps kritische Haltung gegenüber des Freihandels, sagt Burkhalter: «Wir sind überzeugt, dass Protektionismus nicht in unserem Interesse ist.» Der Handel zwischen der Schweiz und der USA habe ein Volumen von 50 Milliarden Franken und davon würden beide Seiten profitieren.

Die Schweiz habe alles Interesse an starken und geeinten USA. Ein zerrissenes und uneiniges Amerika sei dagegen nicht gut für die übrige Welt. Die Welt und die USA veränderten sich. Die Schweiz dagegen sei weniger stark Veränderungen unterworfen.

Frieden und Sicherheit sind unsere Kernanliegen
Autor: Didier Burkhalter Bundesrat

«Wir betrachten die Weltpolitik immer aus dem Blickwinkel der Schweizer Interessen», sagte Burkhalter: «Frieden und Sicherheit sind unsere Kernanliegen».

Trumps Aussenpolitik

«Wir arbeiten weltweit als Vermittler zwischen verschiedenen Seiten, das ist auch für die Vereinigten Staaten wichtig.» Diese Friedensarbeit der Schweiz werde vielleicht noch wichtiger, wenn Trump in seiner Aussenpolitik wirklich so zurückhaltend handeln sollte, wie versprochen. Burkhalter sagt: «Die Welt braucht ein Amerika, das sich in der Welt für mehr Frieden einsetzt.»

Doch auch die Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Innovation seien wichtig. Daran werde sich nichts ändern. Es gelte, Brücken zu bauen. Die Schweiz wolle diesen Weg mit der neuen Regierung in Washington beschreiten. Die internationale Vermittlung und die guten Dienste blieben Eckpfeiler der Schweizer Politik, sagte der Aussenminister gegenüber dem Westschweizer Radio RTS.

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