- Die Sicherheitshaft für den früheren gambischen Innenminister Ousman Sonko ist bis am 15. August verlängert worden.
- Dies geht aus einem Beschluss der Strafkammer des Bundesstrafgerichts hervor.
- Die Strafkammer geht bei Sonko, der wegen mehrfacher Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt wurde, von Fluchtgefahr aus.
Der Beschluss wurde im Anschluss an die öffentliche Urteilsverkündung Mitte Mai gefällt, als Sonko zu einer Freiheitsstrafe von 20 Jahren verurteilt wurde. Mit der Verlängerung der Sicherheitshaft um drei Monate soll sichergestellt werden, dass sich Sonko dem Strafvollzug nicht entziehen kann.
Die Strafkammer des Bundesstrafgerichts hatte ihn der mehrfachen vorsätzlichen Tötung, der mehrfachen Freiheitsberaubung und der mehrfachen Folter als Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gesprochen.
Der Gambier befindet sich seit über siebeneinhalb Jahren in Haft. Das Gericht ordnete für Sonko auch eine Landesverweisung von zwölf Jahren an. Aufgrund der erstinstanzlich ausgesprochenen Freiheitsstrafe von 20 Jahren besteht laut Gericht noch lange keine Gefahr von einer sogenannten Überhaft.