Zigtausende Menschen sind laut UNO-Angaben im Südsudan auf der Flucht. Ihre Versorgung mit lebensnotwendigen Hilfsgütern ist angesichts der angespannten Lage kompliziert. Das UNHCR appellierte ans Nachbarland Uganda, die Grenze für Flüchtlinge aus dem Südsudan offen zu halten. Es sei zu hoffen, dass die Anordnung einer Waffenruhe durch Südsudans Präsidenten Salva Kiir weiter respektiert werde, sagte ein UNHCR-Sprecher.
Südsudans Präsident Salva Kiir hatte gestern eine Waffenruhe angeordnet, nachdem sich Soldaten der regulären Streitkräfte und ehemalige Rebellen heftige Gefechte geliefert hatten, bei denen mindestens 270 Menschen starben. Die Anordnung scheint wirken: In der Hauptstadt Juba ist erstmals seit Tagen wieder Ruhe eingekehrt. Der grösste Markt der Stadt blieb aber vorerst geschlossen.
Das ostafrikanische Land war 2013 in einen Bürgerkrieg gestürzt. Zehntausende Menschen wurden seitdem getötet, insgesamt rund 2,5 Millionen sind auf der Flucht.