Zum Inhalt springen

International Zum Nachlesen: Das passierte nach dem schweren Beben in Nepal

Nach dem Erdbeben haben die Helfer bis zum frühen Sonntagabend über 2400 Leichen geborgen. Tausende Menschen wurden verletzt. Unterdessen läuft die internationale Hilfe an. Auch die Rettung der Bergsteiger am Everest hat begonnen. Die Entwicklungen zum Tag 2 finden Sie hier im Liveticker

  • Nepal wurde am Samstagmittag von einem Beben der Stärke 7,8 erschüttert. Auch China, Indien und Bangladesch sind betroffen.
  • Über 2300 Menschen kamen in Nepal ums Leben. Mehr als 40'000 sollen verletzt worden sein.
  • In Indien kamen mindestens 50 Menschen ums Leben. 17 weitere Tote gab es in Tibet.
  • Im Everest-Basislager starben nach jüngsten Angaben mindestens 22 Menschen. Mehr als 60 wurden nach Lawinenabgängen verletzt.
  • Schweizer sind nach bisherigem Kenntnisstand nicht unter den Opfern.
  • Weltweite Hilfe läuft nur langsam an. Zudem ist die Infrastruktur vor Ort stark in Mitleidenschaft gezogen.

Der Ticker ist abgeschlossen

  • 17:38

    Die Nacht bricht an im Erdbebengebiet

    Der Tag nach dem verheerenden Erdbeben neigt sich dem Ende zu. Die anstehende Nacht verspricht den Helferinnen und Helfern vor Ort aber wenig bis gar keinen Schlaf. Es gibt noch zahlreiche Menschen, die sich bei ihren Familien und Freunden nicht gemeldet haben... und falls sie in Not sind, zählt jede Minute. Damit schliessen wir den Liveticker.

  • 16:45

    Zahl der Toten im Everest-Basislager weiter angestiegen

    Ein Sprecher des indischen Ministeriums für Tourismus beziffert die Zahl der Menschen, die im Everest-Basislager ihr Leben liessen, neu auf 22. Damit sind am Fuss des asiatischen Hochgebirges vier neue Todesfälle dazugekommen.

  • 16:01

    Bevölkerung soll im Freien übernachten

    Hunderte Menschen im Kathmandutal bereiten sich auf eine Nacht unter freiem Himmel vor. Dies, zumal sie von offizieller Seite gewarnt worden sind. Beamte – die auf Motorrädern in den Wohnquartieren herumgefahren sind – haben sie via Lautsprecher aufgefordert, über Nacht das Innere von Gebäuden zu meiden. Zu gross ist das Risiko von Nachbeben.

  • 15:12

    Fluggäste sitzen fest

    Die Lage am internationale Airport von Kathmandu normalisiert sich nur langsam. Der Flughafen war laut Polizei am Wochenende nur vorübergehend für Linienflüge offen, da die Landebahn wegen der Nachbeben immer wieder geschlossen werden musste. Deswegen sitzen zahlreiche Touristen in Nepal fest. Die Warteschlangen sind zum Teil mehrere hundert Meter lang.

    .
    Legende: . Keystone
  • 15:04

    Bisher keine Schweizer unter den Opfern

    Die Mitarbeiter der Schweizer Botschaft arbeiten mit Hochdruck an der Abklärung, ob Schweizer Touristen oder in Nepal lebende Schweizer von dem Unglück betroffen sind. Bisher verfüge man aber kaum über bestätigte Informationen bezüglich allfällig betroffener Schweizer, so Stefan von Below, Sprecher des Eidg. Departements für Auswärtige Angelegenheiten.

  • 14:06

    Bebenregion bleibt unruhig

    Geoforscher rechnen nach dem grossen Erdbeben in Nepal noch für lange Zeit mit Nachbeben. «Das wird sicherlich noch Wochen oder Monate so weitergehen und nur langsam abklingen», sagte der Seismologe Winfried Hanka vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam.

    Immer wieder könne darunter auch ein stärkeres Nachbeben sein. Der Experte geht davon aus, dass in der Nähe der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu unterirdisch ein bis zu 150 Kilometer breiter Bereich gebrochen sei.

    Video
    Tektonische Spannungen
    Aus Tagesschau vom 26.04.2015.
    abspielen. Laufzeit 53 Sekunden.
  • 13:46

    Mehr als 2400 Tote

    In Nepal kamen nach offiziellen Angaben mindestens 2352 Menschen ums Leben. In Indien starben 50 Menschen, in China sechs und in Bangladesch eine Frau.

    Das Finanzministerium in Kathmandu erklärte, die Familie jedes Todesopfers erhalte umgerechnet 360 Euro.

    Video
    Heftiges Nachbeben in Nepal
    Aus Tagesschau vom 26.04.2015.
    abspielen. Laufzeit 1 Minute 38 Sekunden.
  • 13:35

    Hilfswerke werden aktiv

    Mehrere Schweizer Hilfswerke stellten Geld für Nothilfe zur Verfügung. «Caritas» Schweiz spricht von einem Beitrag von 500'000 Franken. Die Schwesternorganisation «Caritas Nepal» sei bereits in der Katastrophenregion aktiv, teilte das Hilfswerk mit. Sie organisiere Rettungshilfe und Notunterkünfte für Obdachlose.

    «World Vision» stellte Soforthilfe im Umfang von 200'000 Franken bereit, wie das Kinderhilfswerk mitteilte. 205 Mitarbeitende seien in 17 Gegenden Nepals tätig. «Handicap International» eilte der betroffenen Bevölkerung ebenfalls zur Hilfe. Mitarbeiter hätten beispielsweise Spitäler mit Material versorgt, teilte die Organisation mit.

  • 13:31

    Zehntausende Verletzte

    Die Verletztenzahlen können derzeit nur geschätzt werden. Die Hilfsorganisation «Care» sprach von 40'000 Verletzten, die in Kliniken behandelt würden. Ein Sprecher von «Save the Children» erklärte, in den Krankenhäusern des Kathmandu-Tals sei für die Leichen kein Platz mehr. In der Klinik der Tribhuvan-Universität würden die Toten mittlerweile in einem dunklen Raum gestapelt. Nur einige wären mit Tüchern bedeckt, meldet die Nachrichtenagentur Reuters.

  • 12:52

    «Alle sind geschockt und traumatisiert»

    Das Nachbeben der Stärke 6,7 kurz vor 13 Uhr Ortszeit versetzte die Menschen in Nepal in Panik. In Kathmandu seien Zehntausende in einen Park im Zentrum der Stadt geflohen, berichtet Mark South, Sprecher des Roten Kreuzes und zur Zeit in Kathmandu. «Alle sind geschockt, traumatisiert und haben Angst vor weiteren Beben.» Das Nachbeben war bis ins benachbarte Nordindien zu spüren, wo die Metro in Delhi zum Stillstand kam.

    Video
    Nachbeben treibt in Nepal Menschen auf die Strasse (unkomm.)
    Aus News-Clip vom 26.04.2015.
    abspielen. Laufzeit 24 Sekunden.
  • 12:31

    Über 2000 Todesopfer

    Die Zahl der Todesopfer beläuft sich mittlerweile auf über 2000. Laut einem nepalesischen Polizeibeamten sind derzeit 2152 Tote bestätigt.

  • 11:49

    Bisher keine Schweizer unter den Opfern

    Laut dem EDA sind 124 Schweizer in Nepal offiziell gemeldet. Über die tatsächliche Zahl der Schweizer, die sich derzeit in dem Land aufhalten, hat die Behörde aber keinen Überblick.

    Der in der Region führende Schweizer Reiseveranstalter Globetrotter hatte zum Unglückszeitpunkt 64 Kunden in Nepal. Von ihnen hat das Unternehmen mittlerweile 42 erreicht, wie Globetrotter-Chef André Lüthi heute sagte. Keiner von ihnen sei verletzt. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Auch andere Schweizer Anbieter von Aktivferien meldeten inzwischen auf ihren Webseiten, dass ihre Kundschaft in Nepal wohlauf und in Sicherheit sei.

    .
    Legende: . SRF
  • 11:45

    Papst spricht Opfern Beileid aus

    Das Oberhaupt der Katholiken sei tief betroffen gewesen, als er von dem Unglück mit Hunderten Toten erfahren habe, erklärte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in einem Kondolenztelegramm. Der Papst spreche allen Betroffenen seine Solidarität aus und bete für diejenigen, die Angehörige verloren hätten. Zudem spreche Franziskus den Rettern und Behörden Mut zu.

  • 11:20

    Kathmandus Wahrzeichen verschwunden

    Der Dharahara-Turm war eines der prägenden Bauwerke von Kathmandu. Der neunstöckige, knapp 62 Meter hohe Turm im Zentrum des Stadtteils Sundhara wurde 1832 erbaut. Ursprünglich diente er als militärischer Wachturm, später als Aussichtsplattform für Touristen.

    Beim gestrigen Beben stürzte der Turm nahezu komplett ein. Aus den Trümmern wurden laut Wikipedia 60 Tote geborgen.

  • 10:49

    Ärzte ohne Grenzen hilft ebenfalls

    Die internationale humanitäre medizinische Hilfsorganisation Médecins Sans Frontières / Ärzte ohne Grenzen (MSF) hat vier Teams nach Nepal entsandt. Sie sollen die Opfer des Erdbebens versorgen. Die Teams starten am Morgen in Indien – nahe der Grenze zu Nepal. Ärzte ohne Grenzen werden zudem Hilfsgüter und medizinische Ausrüstung nach Nepal schicken.

    Video
    Spitäler in Kathmandu völlig überlastet
    Aus News-Clip vom 26.04.2015.
    abspielen. Laufzeit 25 Sekunden.
  • 10:38

    Bild des gestrigen Lawinenabgangs am Everest

    Via Twitter hat die AFP Bilder ihres Fotografen Roberto Schmidt, der sich aktuell im Everest-Basislager aufhält, verbreitet. Neben Bergungsarbeiten ist auf einem Bild auch der Abgang der tödlichen Lawine festgehalten. Erschreckend.

  • 10:33

    Rega mit Spezialisten an Bord abgehoben

    Eine Maschine der Rega ist gegen 9 Uhr vom Flughafen Zürich in Richtung Kathmandu gestartet – an Bord ein Vorausteam. Ihm gehören neben einem Arzt auch ein Statiker und ein Spezialist für Wasserversorgung an. Nicht mit an Bord sind Suchhunde. Für sie hätte es eine grössere Maschine benötigt, wobei bisher unklar ist, ob diese denn in Kathmandu hätte landen können. Auch werden die Chancen, noch Überlebende unter den Trümmern zu finden, als äusserst gering eingestuft.

    .
    Legende: . SRF
  • 10:27

    Magnitude des Nachbebebens

    Die Aufzeichnungen des Seismographen der US-Erdbebenwarte USGS machen die Stärke des Nachbebens auch für Laien ersichtlich.

  • 10:17

    Nepal ruft Notstand aus

    Krankenhäuser und Leichenhäuser seien überfüllt, Blutkonserven und Medikamente gingen zur Neige, erklärten die Vereinten Nationen. Schulen und Universitäten bleiben für eine Woche geschlossen. Die Stromversorgung könnte lange ausfallen, da das Erdbeben die Wasserkraftwerke beschädigt hat. Von ihnen bezieht Nepal fast all seinen Strom. Nepal hat den Notstand in den betroffenen Gebieten ausgerufen, in denen nach UNO-Angaben 6,6 Millionen Menschen leben.

  • 10:09

    Spendenaufruf der Glückskette

    Viele sind in Gedanken bei den Opfern des verheerenden Erdbebens. Was die Überlebenden und Hinterbliebenen aber auch brauchen, sind Lebensmittel, Kleidung und Unterkünfte. Deshalb ruft die Glückskette zu finanzieller Hilfe auf. Spenden kann man via Postkonto 10-15 000-6, auf www.gluecksette.ch oder mittels der Swiss-Solidarity-App.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel