Die Raiffeisenbanken der Kantone Luzern, Obwalden und Nidwalden konnten den Jahresgewinn 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent auf 16,4 Millionen Franken steigern. Besonders gut gelaufen sei das Geschäft mit Kundeneinlagen und vor allem auch das Hypothekargeschäft.
Obwohl die Marktsituation anspruchsvoll sei, haben die Hypothekarforderungen um 4,4 Prozent zugenommen, schreibt Raiffeisen in einer Mitteilung. Die Kosten für das Personal und Sachaufwände sei moderat gestiegen.
Filialnetz im Auge behalten
Das regionale Bankengeschäft habe unter den negativen Schlagzeilen des ehemaligen Raiffeisenbank-Chef Pierin Vincenz nicht gelitten. «Viele Kunden waren verärgert, deshalb haben im letzten Jahr sehr viele Kundengespräche stattgefunden. Nur ganz wenige Kunden haben aber deswegen ihr Konto bei uns gekündigt», sagt Kurt Sidler, Präsident des Regionalverbandes der Raiffeisenbanken.
Obwohl das Geschäft gut laufe, kämen in der nächsten Zeit auch Herausforderungen auf die Raiffeisenbanken zu. Einerseits müsse man schauen, dass man den Kunden genug Zinsen zahlen könne. Andererseits müsse man auch das Filialnetz im Auge behalten. Dass wegen der Digitalisierung weniger Kundinnen und Kunden in die Bank strömen, spürt auch die Raiffeisenbank. So markante Abbaupläne wie bei der Urner Kantonalbank gäbe es aber keine.