Michael Räber und seine Frau waren Anfang September auf dem Heimweg in die Schweiz, als sie auf dem Athener Viktoriaplatz selbst Augenzeugen der Flüchtlingskrise wurden. Hunderte Afghanen harrten dort aus, es fehlte an allem.
Spontan beschlossen die beiden zu helfen. Sie baten Familie und Freunde zu Hause in der Schweiz um Hilfe.
Michael Räber kehrte daraufhin zurück nach Athen und kochte Essen auf dem Viktoriaplatz – die «Tagesschau» berichtete Mitte September darüber.
Von Athen nach Lesbos
Der IT-Berater zog dorthin, wo seine Hilfe am dringendsten gebraucht wurde. Seit Ende September steht Michael Räber ankommenden Flüchtlingen auf der Insel Lesbos zur Seite. Seinen Job in der IT-Branche legte er auf Eis.
Mit seiner Organisation «Schwiizerchrüz» plant er derzeit, bis mindestens Ende März auf der Insel zu bleiben. «Zurzeit bereiten wir alles vor, um über die Wintermonate zu kommen», erzählt er.
So würden Winterkleider so eingelagert, dass sie im Januar und Februar schon möglichst nah an der Küste ist.
Ab Weihnachten verfügen die Helfer um Räber zudem über ein Beobachtungsgerät, mit dessen Hilfe sie den Helfern sagen können, wo die Boote ankommen.