Das Zürcher Utoquai zieht in den Abend- und Nachtstunden Hunderte von Jugendlichen an. Schon mehrmals kam es an der Seeuferpromenade zu Problemen. Damit die jungen Menschen für ihre beliebtesten Hotspots in Zukunft mehr Eigenverantwortung übernehmen, sucht die Offene Jugendarbeit Zürich OJA seit Mai den direkten Kontakt vor Ort. Das immergleiche Dreierteam besucht das Utoquai und andere Treffpunkte, um mit den Jugendlichen in einen persönlichen Kontakt zu treten.
OJA ergänzt die Arbeit von SIP
Dadurch unterscheidet sich das Angebot von jenem der SIP Zürich, die eher als Konfliktvermittlerin funktioniert. «SIP ist eine sehr grosse Organisation mit vielen verschiedenen Mitarbeitenden. Beziehungen mit der gleichen Person am gleichen Ort kann man da nicht regelmässig leisten», sagt Natalie Bühler, Geschäftsleitungsmitglied des Vereins OJA. Das neue Angebot sei deshalb als Ergänzung der SIP-Einsätze gedacht. Das Pilotprojekt der mobilen und präventiven Jugendarbeit dauert bis Ende 2021.