- Der Maiswurzelbohrer wurde in diesem Jahr auch im westlichen Teil des Kantons Solothurn nachgewiesen.
- In den meisten Gemeinden des Kantons gelten deshalb spezielle Regeln für den Mais-Anbau.
- Auch im Kanton Aargau gelten bald in den meisten Gemeinden solche Vorschriften.
Der Maiswurzelbohrer ist ein Käfer, der nur etwa 5 Millimeter gross wird. Trotzdem kann er riesige Schäden in Maisfeldern verursachen. Der Käfer legt nämlich seine Larve in Maisfeldern ab. Im Frühling fressen die Larven die Maiswurzeln.
Der aus Nordamerika eingewanderte Schädling wird deshalb in der Schweiz überwacht. In Klebfallen werden die Käfer gefangen. So ist gut dokumentiert, wie sich der Käfer ausbreitet. Im Kanton Solothurn nun auch in den Westen des Kantons.
In betroffenen Gemeinden dürfen die Bauern Mais nicht mehr zwei aufeinanderfolgende Jahre auf der gleichen Parzelle anbauen. Die meisten Bauern, die Mais anpflanzten, würden sowieso abwechseln, sagt Gaetano Mori, Leiter Pflanzenschutz beim Solothurner Amt für Landwirtschaft.
Einzelne Bauern, die Mais als Futtermittel anbauen, müssten aber nun umplanen. Betroffen von dieser Regel sind alle Gemeinden, die weniger als 10 Kilometer von einer Falle entfernt liegen, in der ein Maiswurzelbohrer nachgewiesen wurde. Dies ist in einem Grossteil des Kantons mittlerweile so.
Die Ausbreitung des Schädlings ginge zwar weiter, problematisch sei die Situation aber noch nicht, sagt Gaetano Mori. «Problematisch wird es vor allem, wenn mehrere Jahre Mais auf der gleichen Parzelle angebaut würde, so wie wir das aus dem Ausland kennen.» Durch das Verbot wird dem aber frühzeitig entgegengewirkt.