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Kampf für Gleichstellung Zürich benachteiligt Behinderte

Mit rollstuhlgängigen Trams ist es nicht getan: Menschen mit Handicap brauchen mehr Hilfe. Das zeigt eine neue Studie.

Die Zeiten, in denen Rollstuhlfahrer nur mit Hilfe in ein Tram steigen konnten, sind vorbei. Trotzdem stossen Menschen mit Behinderung im Kanton Zürich auf viele Hindernisse. Die UNO-Behindertenrechtskonvention wird nicht überall eingehalten.

Das zeigt eine neue Studie der Behindertenkonferenz des Kantons Zürich (BKZ). Vor allem Seh- und Hörbehinderte kämen zu kurz, sagt Marianne Rybi, die Geschäftsleiterin der BKZ. Zum Beispiel beim Kontakt mit Behörden: «Dass Hörbehinderten Gebärdensprach-Dolmetscher zur Verfügung gestellt werden, ist noch nicht überall selbstverständlich», sagt Rybi.

Gleichstellung kommt allen zu Gute.
Autor: Marianne Rybi Geschäftsleiterin BKZ

Die Behindertenkonferenz, der rund 80 Behindertenorganisationen angehören, fordert den Kanton Zürich zum Handeln auf. Sie empfiehlt eine neue Verwaltungsstelle, die sich um die Gleichstellung von Behinderten kümmert. Und einen Aktionsplan, mit dem Massnahmen konkret geplant und überprüft werden können. Zudem soll die hindernisfreie Kommunikation bei der kantonalen Verwaltung systematisch verbessert werden.

Audio
Marianne Rybi über die neue Studie zur Situation von Behinderten.
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 03.09.2018. Bild: ZVG/BKZ
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 49 Sekunden.

So soll der Kanton Zürich die UNO-Behindertenrechtskonvention erfüllen. Die Studie sei dazu ein erster guter Schritt, sagt Marianne Rybi, aber die Anstrengungen reichten noch nicht aus. «Der Kanton muss sich auf den Weg machen. Gleichstellung kostet, aber sie kommt der ganzen Gesellschaft zu Gute.»

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