Das ist das Ziel: Solothurner Firmen sollen attraktiver werden für Mütter und Väter. Zum Beispiel sollen sie mehr Teilzeit-Stellen anbieten. Das will eine Aktion des Kantons, der Handelskammer, des Gewerbeverbands und des Vereins Kindertagesstätten Kanton Solothurn.
Das ist der Grund: Im Kanton Solothurn fehlen, wie in der ganzen Schweiz, Fachkräfte. Unter anderem deshalb, weil es für Mütter und Väter nach wie vor schwierig ist, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, und gut ausgebildete Eltern deshalb oft zu Hause bleiben.
Das ist geplant: Kanton und Wirtschaft haben am Donnerstag eine Absichtserklärung unterzeichnet. Sie wollen mit der Aktion «Familienfreundliche Arbeitgeber» die Solothurner Unternehmen für das Thema sensibilisieren.
Das ist das Herzstück: Im Zentrum der Aktion steht eine Online-Plattform, auf der die Solothurner Unternehmen für ihre familienfreundlichen Angebote werben können. Die Stahl Gerlafingen AG wirbt beispielsweise damit, dass sie mehr Vaterschafts- und Mutterschaftsurlaub gewährt als vorgeschrieben, oder dass auch Teilzeit-Mitarbeitende Karriere machen können.
Das soll es bringen: Die Unternehmen erhalten mit der Online-Plattform ein Instrument für ihr Arbeitgebermarketing. Jobsuchende Mamis und Papis sehen, welche Firmen Home-Office ermöglichen oder Kita-Plätze subventionieren. Zudem sollen die sichtbaren Angebote einiger Firmen andere Betriebe dazu animieren, ebenfalls familienfreundlich(er) zu werden.