Stress und Unaufmerksamkeit: Das sind laut der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt Suva die häufigsten Gründe für Velounfälle in der Schweiz.
«Natürlich ist es aber auch so, dass der Strassenverkehr generell zugenommen hat, was die Zahl der Unfälle ansteigen lässt», sagt Corinne Decurtins, Kampagnenleiterin Freizeitsicherheit bei der Suva.
Pro Jahr verunfallen schweizweit rund 20'000 Personen auf dem Velo. Bei rund 80 Prozent der Unfälle handelt es sich um Selbstunfälle. Hier will die Suva mit ihrer Kampagne ansetzen und Velofahrerinnen und Velofahrer auf verschiedene Gefahren aufmerksam machen.
Man fährt direkt im Strassenverkehr
Mit einer Virtual-Reality-Brille werden verschiedene Situationen im Strassenverkehr simuliert: Ein Lastwagen biegt unvermittelt rechts ab oder eine Person steigt plötzlich aus einem parkierten Auto aus. «Wir möchten die Leute dazu motivieren, aufmerksam zu sein im Strassenverkehr», sagt Corinne Decurtins.
Die Suva will mit ihrer Kampagne unter anderem an Slow-up-Veranstaltungen präsent sein, beispielsweise Mitte August im Seetal.
Anlageerfolg beschert Suva im 2017 hohen Gewinn
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302 Millionen Franken Ertragsüberschuss hat die Suva zum 100-Jahr-Jubiläum erzielt. Zu verdanken hat sie das insbesondere der Rendite ihres Anlagevermögens. Davon profitieren nun die Versicherten.
Die Suva wird 2019 eine ausserordentliche Prämienreduktion von 15 Prozent gewähren - das erlaubte Maximum. Versicherte Betriebe profitieren im Umfang von 220 Millionen Franken, auf Nichtberufsunfallversicherte entfallen 300 Millionen Franken. Geld verdient habe die Suva mit Aktien und Immobilien.
Während die Zahl der registrierten Berufsunfälle mit rund 178'000 stabil blieb, wuchs jene der Freizeitunfälle erneut, und zwar auf 268'000. Man wolle bei der Prävention noch effizienter werden, sagte Weber. Gelingen soll dies mit einem ganzheitlichen Ansatz, Berufs- und Nichtberufsunfälle werden zusammen behandelt.
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«Wir hoffen, dass die Leute diese Erfahrungen in die richtige Welt mitnehmen können.»
03:09 min, aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 27.06.2018.
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