Im zweiten Wahlgang für die Schwyzer Kantonsregierung gilt es noch einen Sitz zu besetzen. Drei Kandidaten bewerben sich dafür. Zum einen der CVP-Kandidat Sandro Patierno, dem im ersten Wahlgang lediglich 50 Stimmen für den Sprung in die Regierung fehlten. Der Unternehmer und Kantonsrat von Schwyz soll den Sitz von Othmar Reichmuth verteidigen. Reichmuth wurde letzten Herbst in den Ständerat gewählt.
Zum anderen der Sozialdemokrat Michael Fuchs. Mit ihm will die SP die Vakanz nutzen, um nach acht Jahren Abwesenheit wieder in die Exekutive zurückzukehren. Fuchs, Umweltingenieur und ehemaliger Bezirksammann von Küssnacht, erhielt im ersten Wahlgang 2000 Stimmen weniger als CVP-Kandidat Sandro Patierno.
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Bild 1 von 3. CVP-Kandidat Sandro Patierno ist zufrieden mit dem Vorschlag, Leute mit tiefen Einkommen mit rund vier Millionen Franken pro Jahr zu unterstützen. Er bleibt ausserdem bei seiner Forderung, das Verbandsbeschwerde-Recht bei nationalen Bauten einzuschränken. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 3. Michael Fuchs, Kandidat der SP, möchte Leute mit kleinem Einkommen stärker unterstützen – er spricht sich ausserdem deutlich für den Erhalt des Verbandsbeschwerde-Rechts aus. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 3. Landwirt Peter Abegg will, dass wieder ein Bauer in der Regierung vertreten ist. Bildquelle: zvg.
Ausserdem hat ein dritter Kandidat seine Kandidatur angemeldet. Der Landwirt Peter Abegg aus Rothenthurm steigt als wilder Kandidat ins Rennen. Seine Kandidatur begründet unter anderem so: «Die Bauern sollen in der Regierung wieder eine Vertretung haben.»
Der zweite Wahlgang im Kanton Schwyz findet am 17. Mai statt. Am selben Tag werden auch auf kommunaler Ebene Gemeinde- und Bezirksrats-Sitze neu vergeben. Wegen der Corona-Krise ist allerdings nur eine briefliche Stimmabgabe möglich.