Wenn man Exponenten der SP im Kanton St.Gallen auf Paul Rechsteiner anspricht, dann hört man nur Lob und Freude über seinen Entscheid, noch einmal anzutreten. Aber bei der SP im Kanton St.Gallen weiss man auch genau, dass es eine Ausnahme ist, einen Ständeratssitz zu haben. Und nur eine national bekannte Figur wie Paul Rechsteiner kann diesen verteidigen. Würde er nicht antreten, wäre der Sitz wohl verloren, da politische Schwergewichte aus dem bürgerlichen Lager - wie zum Beispiel Toni Brunner - ihren Hut dann in den Ring werfen könnten.
Keine Rede von Amtszeitbeschränkung
Paul Rechsteiner hat nun seit 33 Jahren ein Mandat in Bern. Fragt man bei jungen Politikern und Politikerinnen aus der SP im Kanton St.Gallen nach, braucht es im Fall Paul Rechsteiner keine Amtszeitbeschränkung. Das sagt zum Beispiel Laura Bucher, 34, und seit 8 Jahren im St.Galler Kantonsrat. Sie kann zwar der Idee von Amtszeitbeschränkungen durchaus etwas abgewinnen, aber man müsse jeden Einzelfall betrachten und bei Paul Rechsteiner sei es klar: Er sei ein Gewinn für die SP des Kantons St.Gallen. Genauso sieht das auch der Präsident der Juso, Andri Bösch. Auch er unterstützt die Kandidatur von Paul Rechsteiner.