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Kantonales Konzept «Gewalt in Paarbeziehungen ist keine Privatangelegenheit»

Der Kanton Freiburg hat Massnahmen erarbeitet, um Gewalt in Paarbeziehungen vorzubeugen.

Die 33 Massnahmen seien ausgerichtet auf Opferberatung und -betreuung, Schutz von Kindern, Prävention bei den Jugendlichen, Ausbildung der Fachpersonen oder Sensibilisierung des Justizwesens, schreibt der Kanton Freiburg in einer Mitteilung.

Das Konzept des Kantons Freiburg

Sie sind Teil eines neuen kantonalen Konzepts gegen Gewalt in Paarbeziehungen, an dem alle beteiligten Stellen mitgewirkt haben: Politik, Justiz und Polizei, aber auch Beratungsstellen, Spitäler oder das Frauenhaus.

Kosten für die Gesellschaft

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Einer Schweizer Studie zufolge erfährt jede fünfte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt durch ihren Partner. Neben schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen enstünden daraus auch hohe Kosten, so die Freiburger Regierung: Schweizweit würden mindestens 164 Millionen Franken direkte Kosten (Spitäler, Justiz, Hilfseinrichtungen usw.) und 40 Millionen Franken indirekte Kosten (bezahlte oder unbezahlte Arbeitsunfähigkeit) entstehen.

Mit der Verabschiedung des Konzepts wolle der Staatsrat ein klares Zeichen setzen, heisst es in der Mitteilung weiter: «Gewalt in Paarbeziehungen ist keine Privatangelegenheit mehr, sie betrifft die ganze Gesellschaft.»

Nicola: ein Betroffener erzählt

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