Im Kanton St.Gallen kandidieren 64 Frauen und 135 Männer auf 23 Listen für einen der zwölf Sitze in den Nationalrat. Es kommt zu folgenden Listenverbindungen: In der Mitte gehen CVP, EVP und BDP eine Verbindung ein, ebenso ziehen die Grünliberalen und die Piraten gemeinsam in den Wahlkampf. Auf der Linken vereinigen sich SP und die Grünen, auf der Rechten SVP und EDU. Die FDP zieht alleine in den Wahlkampf, ebenso die kleinen Listen von Parteifrei, Integrale Politik, Sarah Bösch, Direktdemokratische Partei, Schweizer Demokraten und Marcel Giger.
Ich würde sagen, der GLP-Sitz ist im Kanton St.Gallen akut gefährdet. Die grosse Frage ist, wer den Sitz erben wird. Am wahrscheinlichsten ist die FDP.
Im Kanton Thurgau kandidieren auf 22 Listen 41 Frauen und 82 Männer für die sechs freien Sitze im Nationalrat. In der Mitte kommt es zum grossen Zusammenschluss von BDP, CVP, EVP, FDP und den Grünliberalen. Auf der politischen Linken gehen SP und Gewerkschaften mit der Grünen Partei zusammen, auf der politisch Rechten SVP und EDU. Die Direktdemokratische Partei zieht alleine in den Wahlkampf.
CVP und FDP werden im Thurgau mehr Stimmen holen als die GLP. Wenn es Restmandate gibt, dann wird sie die CVP oder die FDP erben.
Im Kanton Graubünden kandidieren 23 Frauen und 47 Männer auf 15 Listen für die fünf Nationalratssitze. FDP, BDP und CVP haben sich auf eine Listenverbindung geeinigt. SP und GLP ziehen zusammen, während die SVP alleine in den Wahlkampf geht.
Im Kanton Graubünden wird es sehr spannend. Die GLP ist weiter unter Druck. Die SVP hat bei Umfragen ausserordentlich gut abgeschlossen; vielleicht reicht es für einen zweiten Sitz.
Im Kanton Appenzell Innerrhoden bewerben sich zwei Kandidaten um den einzigen Sitz im Nationalrat. An den Wahlen nehmen CVP und SP teil.
Im Kanton Appenzell Ausserrhoden kämpfen drei Kandidaten um einen Sitz in der grossen Kammer. Es sind Kandidaten von FDP, SVP und SP.
Die FDP ist die dominierende Kraft. Deshalb wird der Sitz in Appenzell Ausserrhoden wahrscheinlich an die FDP gehen.
Im Kanton Glarus wird es nicht zu Kampfwahlen kommen. Für den frei werdenden Sitz bewirbt sich nur der bisherige Kandidat von der BDP.