- Die Kriminalpolizei Aargau baut ein Kompetenzzentrum Cyberkriminalität auf.
- Sie will damit für künftige Bedrohung in diesem Bereich gerüstet sein.
- Das Zentrum soll der Bekämpfung von Verbrechen im Internet und der Verbesserung der digitalen Spurensuche dienen.
«Wir sind gerade noch Herr der Lage», meint Markus Gisin, Abteilungsleiter der Kriminalpolizei, zum Thema Cyberkriminalität. Da sich die digitale Datenmenge jedoch exponentiell verändere, brauche es das neue Kompetenzzentrum – auch im Hinblick auf die Zukunft. Für dieses Zentrum sucht die Polizei momentan einen Leiter.
Informatiker und Polizisten vereint
Momentan arbeiten bei der Aargauer Kantonspolizei rund 20 Personen im Bereich Cyberkriminalität. Dazu gehören sowohl Polizisten mit einem Flair für die Informatik als auch Informatiker, die schrittweise in die Polizeiarbeit eingeführt werden. Diese sollen in Zukunft alle zusammen im Kompetenzzentrum arbeiten. «Damit können wir das Knowhow bündeln», so Kripo-Chef Gisin.
Die Arbeit mit dem Internet und den neuen Technologien sei in zwei Bereichen wichtig: Zum einen gehe es darum, digitale Verbrechen wie Telefonbetrug oder Computerhacking zu untersuchen. Zum anderen könnten die digitalen Daten von Handy- oder Computernutzung bei der Aufklärung von «real» verübten Verbrechen helfen – etwa bei Einbruch oder Mord.