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Kantonsspital St. Gallen Neuer Anlauf für Herzchirurgie

Das Kantonsspital St.Gallen hat grosse Ambitionen. Operationen am offenen Herzen sollen möglich sein.

Am St. Galler Kantonsspital sind heute keine Operationen am offenen Herzen möglich, der Leistungsauftrag dazu fehlt. Patienten, die eine Bypassoperation oder neue Herzklappen brauchen, müssen deshalb zum Beispiel auf Zürich. Das Kantonsspital will auf diesen Zug aber aufspringen. Es beantragt für die nächste Spitalliste einen entsprechenden Leistungsauftrag.

Audio
Das Zerren ums Herz
aus Regionaljournal Ostschweiz vom 05.02.2018. Bild: Key
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Das Thema St. Galler Herzchirurgie ist nicht neu, bereits in den 90er-Jahren entbrannte eine Diskussion. Heute ist es tatsächlich so, dass die Ostschweiz mit eigenen Angeboten im Bereich Herzchirurgie schlecht da steht.

Dies bestätigt auch Gesundheitschefin Heidi Hanselmann. «Trotzdem dürfte das Vorhaben des Kantonsspitals auf Widerstand bei den andern Kantonen stossen. Mit der neuen Spitalfinanzierung müssen die Angebote koordiniert werden.»

Beitrag «Schweiz aktuell» zur Abstimmung am 26.11.1995

Video
Herzchirurgie St.Gallen
Aus Schweiz aktuell vom 26.11.1995.
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Tatsachen ist, dass es heute in der Schweiz bereits 16 Herzzentren gibt. Experten sprechen von einer Überkapazität in diesem Bereich.

Auch der St. Galler Kantonsrat nimmt sich demnächst des Themas an. Die vorberatende Kommission stellt sich hinter die Idee, dass es in der Ostschweiz eine eigene Herzchirurgie brauche. «Es muss aber nicht in jedem Fall das St. Galler Kantonsspital sein, welches das leisten kann», sagt Kommissionspräsident Walter Locher (FDP). «Es könnte auch ein privater Anbieter sein.» Diese Frage müsse die St. Galler Regierung klären.

Die Regierung legt die neue Spitalliste 2022 fest. Dann wird sich klären, ob eine St. Galler Herzchirurgie überhaupt eine Chance hat.

Abstimmung 1995

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Das St. Galler Stimmvolk hat in den 90er Jahren eine Vorlage für eine Herzchirurgie mit rund 62 Prozent Nein Stimmen abgelehnt. Es ging um Investitionen von 7,5 Millionen Franken. Die Regierung argumentierte, man wolle das Kantonsspital aufwerten. Die Gegner sprachen von einer schweizweiten Überkapazität in der Herzchirurgie.

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